TUSEM Essen bleibt auswärts unglücklich

Der TUSEM Essen bleibt auch im achten Auswärtsspiel ohne Punktgewinn. Das Endergebnis in der 2. Handball-Bundesliga sieht aber deutlicher aus als der Spielverlauf. 

© Radio Essen / Benedikt Kaninski

TUSEM Essen unglücklich in Nordhorn

Die Handballer vom TUSEM Essen haben auch ihr achtes Auswärtsspiel verloren. Gegen die HSG Nordhorn-Lingen unterlagen die Essener mit 29:24 (13:13). Das Endergebnis sieht aber deutlicher aus als der Spielverlauf. Der TUSEM Essen war lange auf Augenhöhe, verschlief aber nach der Halbzeitpause den Anschluss. Bester Werfer auf Essener Seite war Rückraumspieler Felix Göttler mit sechs Treffern.

TUSEM Essen zunächst auf Augenhöhe

Es waren nervenaufreibende erste 30 Minuten. Der TUSEM Essen hatte, wie auch schon bei vergangenen Auswärtsspielen, zunächst Startschwierigkeiten. Die Abwehr der Gastgeber aus Nordhorn stand in den ersten Minuten der Partie sehr kompakt. Die Essener rannten relativ früh einem 6:2-Rückstand hinterher, weshalb TUSEM-Trainer Daniel Haase in der 8. Minute bereits die erste Auszeit nahm. Seine Ansage war klar: Seine Mannschaft muss einen konsequenteren Angriff spielen und die Bälle im Angriff auch rein machen. Diese Ansage hat offenbar gefruchtet, denn kurz darauf verkürzte der TUSEM Essen Stück für Stück. In der 24. Minute erzielte Lev Szuharev den Anschlusstreffer und in der 26. Minute schaffte Felix Eißing den Ausgleich zum 12.12.

Auch der Torhüterwechsel auf Essener Seite zeigte Wirkung. Dennis Wipf erwischte keinen guten Start. Er war beim vergangenen Heimspiel die sichere Bank der Essener. Für ihn kam Dominik Plaue, der immerhin drei Paraden für sich verzeichnen konnte. Im gegnerischen Tor machte allerdings Kristian van der Merwe einen deutlich besseren Job. Er parierte neun Bälle und hatte nach den ersten 30 Minuten eine Quote von 41 Prozent. Trotzdem schaffte es der TUSEM Essen beim 13:13 zu bleiben und mit einem guten Gefühl in die Halbzeitpause zu gehen.

© Michael Gohl / FUNKE Foto Services
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TUSEM Essen verschläft Anschluss und verliert

Die erhoffte Wende im Spiel schaffte der TUSEM Essen erneut nicht. Die Essener konnten an ihre Leistung aus der ersten Halbzeit nicht anknüpfen. Sie verschliefen den Anschluss regelrecht. Die Gastgeber hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich einen 4:0-Lauf. In der 34. Minute reagierte TUSEM-Trainer Daniel Haase mit der Auszeit. Er versuchte es mit einem taktischen Mittel im Angriff, dem Sieben-gegen-sechs. Das zeigte allerdings nicht die erwünschte Wirkung, stattdessen führte ein technischer Fehler auf Essener Seite zu einem Rückstand von nunmehr fünf Toren.

Die Gastgeber aus Nordhorn hatten mehrmals die Chance den Abstand zu vergrößern, doch auch sie leisteten sich einige technische Fehler, wodurch der TUSEM Essen leicht verkürzen konnte. Die Überzahlsituation war aber auch diesmal wieder ein Problem für die Essener. Sie konnten keinen Profit daraus schlagen und sich im Angriff nur wenige Chancen erspielen. Ein gutes Spiel machte aber immerhin Max Neuhaus, der erst beim vergangenen Heimspiel sein Comeback nach Verletzung feierte.

In der 44. Minute gab es dann den erneuten Torwartwechsel auf Essener Seite. Wieder kam Dennis Wipf zwischen die Pfosten und parierte diesmal auch viele freie Bälle der Gastgeber. Besonders in der Crunchtime wurde er zum Faktor für die Essener. Doch die Hypothek war zu Beginn der zweiten Halbzeit zu groß, der TUSEM Essen konnten den Abstand nicht schnell genug verkürzen. Damit hält der Auswärtsfluch der Essener weiter an. Der TUSEM Essen steht zu Beginn des 14. Spieltages in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga (Stand: 6. Dezember) auf Platz 15 und damit nur zwei Plätze von den Abstiegsrängen entfernt.

HSG Nordhorn-Lingen - TUSEM Essen 29:24 (13:13). HSG Nordhorn-Lingen: Frieder Bandlow (6), Elmar Erlingsson (4), Max Jaeger (3), Maximilian Lux (7), Tarek Marschall (2), Elias Ruddat (1), Mika Laurin Sajenev (4), Björn Zintel (2). TUSEM Essen: Felix Eißing (1), Felix Göttler (6), Max Neuhaus (5), Jan Reimer (4), Alexander Schoss (2), Dennis Szczesny (1), Lev Szuharev (3), Finley Werschkull (1), Christian Wilhelm (1).

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