Rund um das Haus Scheppen in Essen soll es bald anders zugehen

In Essen ist rund um das Haus Scheppen in der Saison immer viel los. Der Treffpunkt am Baldeneysee ist vor allem bei Motorradfahrern beliebt. Aber auch Fußgänger und Radfahrer sind hier häufig unterwegs. Zudem können Autofahrer dort relativ nah am See parken – das sorgt immer wieder für Ärger.

Luftbild von Haus Scheppen und Umgebung.
© Regionalverband Ruhr

Motorradtreff in Essen soll bleiben

In Essen sollen sich Motorradfreunde auch weiterhin am Haus Scheppen treffen können. Sie dürfen auch künftig mit ihren Motorrädern direkt bis auf den Vorplatz am Haus Scheppen fahren. Das ist eine der wichtigsten Aussagen in den neuen Plänen für den Bereich rund um das Haus Scheppen in Fischlaken. Zurückstecken müssen allerdings alle, die mit dem Auto kommen: Autofahrerinnen und Autofahrer sollen in Zukunft nur noch auf den beiden Parkplätzen oberhalb parken. Mithilfe digitaler Tafeln will die Stadt rechtzeitig anzeigen, ob noch Parkplätze weiter unten frei sind oder nicht.

In der Vergangenheit gab es viele Diskussionen rund um das Haus Scheppen. Die Stadt plant außerdem, die Oberflächen beider Parkplätze zu erneuern. Der Parkplatz P1 soll barrierefrei werden und zwischen den beiden Parkplätzen ist der Bau einer Rampe vorgesehen. Allerdings wird das erst in den kommenden Jahren umgesetzt. Die Trinkhalle und die Imbissbude bleiben an ihrem Platz und werden wie bisher weiterbetrieben. Daran will die Stadt nichts ändern.

Mehr Aussicht in Essen am Baldeneysee

Die Stadt Essen will vor allem den Vorplatz am Haus Scheppen neu gestalten. Geplant sind mehr Bänke und Sitzgelegenheiten. Ein Steg soll künftig direkt in den See führen und so für noch mehr Entspannung sorgen. Aktuell gibt es auf dem Vorplatz noch 12 Parkplätze. Diese Parkplätze sollen wegfallen. Die Behindertenparkplätze werden an die Straße Pörtingsiepen verlagert. E-Autos lassen sich dann auf der beiden oberen Parkplätze laden. Bisher gibt es Ladesäulen auch direkt auf dem Vorplatz.

Direkt am Rand des Vorplatzes sollen neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder entstehen. Der Asphalt rund um die Bäume wird entfernt und es sollen auch neue Pflanzen gesetzt werden. Auch der Uferweg unter den Platanen soll saniert werden. Das soll aber vorsichtig passieren, damit die Baumwurzeln nicht beschädigt werden.

Alle diese Maßnahmen sollen bis 2027 umgesetzt werden. Dann findet die Internationale Gartenbauausstellung im Ruhrgebiet statt. Zwar liegt der Schwerpunkt der Ausstellung im Norden entlang der Emscher, aber auch im Essener Süden rund um den Baldeneysee will die Stadt aus diesem Anlass umgestalten.

Neue Ideen in Essen am Baldeneysee

Zuletzt haben viele Gäste in Essen am Haus Scheppen über die neuen Ideen diskutiert. Dabei ging es auch um einen neuen Spielplatz und einen direkten Weg zum Haltepunkt der Hespertalbahn. Auch mehr Toiletten wurden von vielen gewünscht. Diese Ideen stehen weiterhin auf der Liste der Stadt und sollen nach 2027 schrittweise umgesetzt werden. Insgesamt sollen die Maßnahmen nach aktuellen Schätzungen rund 8 Millionen Euro kosten. Zunächst braucht die Stadt jedoch Geld, um die Planungen fortzuführen. Die Planungskosten belaufen sich zunächst auf 340.000 Euro. Die Politikerinnen und Politiker müssen nach der Sommerpause darüber entscheiden.

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