Kleinfeldfußball kommt mit großer Premiere zurück nach Essen

Die Weltmeisterschaft im Kleinfeldfußball war in Essen ein großer Erfolg. Jetzt kehrt der Sport zurück - mit einer großen Premiere in der Grugahalle. Das erwartet Euch.

© Dirk A. Friedrich / Funke Foto Services

Kleinfeldfußball in Essen: Erste WM der Frauen kommt

Es war wie ein kleines Sommermärchen im Juni letzten Jahres. Ein Stadion, mitten in der Innenstadt, auf dem Kennedyplatz. Volle Zuschauerränge mit toller Stimmung und lange Schlangen draußen. So lang, dass sogar ein kleines Public-Viewing vor dem Stadion aufgebaut wurde. Der Kleinfeldfußball, auch "Socca" genannt, hat mächtig Eindruck gemacht. Gegenseitig, bei Stadt, Fans und Veranstaltern. So viel, dass er jetzt zurück nach Essen kommt. Im Januar, in der Grugahalle.

Was da passiert? "Vier Tage feinster Kleinfeldfußball - Socca is back!", kündigt Christoph Köchy, Präsident des Deutschen-Kleinfeldfußball-Verbands, euphorisch an. Für die Rückkehr nach Essen hat er eine Überraschung und eine absolute Premiere parat:

"Wir werden die erste Frauen-Kleinfeldfußball-Weltmeisterschaft überhaupt spielen. Da freuen wir uns ganz besonders drauf!"

Schon bei der Weltmeisterschaft auf dem Kennedyplatz gab es ein eintägiges Frauenturnier, unter anderem mit der SGS Essen. Zusätzlich gibt es im Januar dann einen "Nations Cup" der Männer. Mit dabei sein werden die Nationen, die letztes Jahr die meisten Fans angezogen haben. Also Länder wie Deutschland, Kroatien, Griechenland, Albanien oder auch Marokko. Die wollen ihre lautstarken Fans unbedingt wieder sehen. Zur Erinnerung: Kleinfeldfußball hat die Fans auch sportlich begeistert. Es gab kurzweiligen Offensivfußball, ohne Pause.

Sooca liebt Essen!

Aber warum wieder Essen? Bei der Frage gerät Christoph Köchy im Gespräch mit Radio Essen ins Schwärmen:

"Essen liebt Socca. Socca liebt Essen. Was letztes Jahr auf dem Kennedyplatz passiert ist, war außergewöhnlich. [...] Essen ist ein ganz, ganz besonderer Ort für uns und wird in der Historie immer ein absolutes Highlight sein. Deswegen wissen wir: Wir können immer zurückkommen und wir möchten auch immer zurückkommen."

Auf dem Kennedyplatz gab es einige Aktionen, prominente Auftritte und Überraschungen. Die Essener Trainerlegende Otto Rehhagel eröffnete das Turnier, auch der Star-Fußballer Roberto Carlos aus Brasilien kam vorbei. Auch für die Turniere in der Grugahalle sind Überraschungen geplant. An denen wird aktuell noch gearbeitet. Es soll ein wahres "Socca-Festival" werden. Auch an kleineren Konzerten wird gearbeitet, quasi "Super Bowl-Momente", wie es Köchy nennt.

© Radio Essen

Kleinfeldfußball in Essen diesmal nicht gratis

Obwohl der Kleinfeldfußball schon auf dem Kennedyplatz geboomt hat, profitiert er auch von neuen Formaten, die aktuell besonders bei der jüngeren Generation für Aufsehen sorgen. Die "Baller Leauge" zog schon diverse Promis wie Felix Lobrecht oder ehemalige und aktive Fußballer wie Max Kruse, Lukas Podolski und Mats Hummels an. Gepusht wurde das durch Influencer wie Trymacs. Bald startet die "Icon League" von Influencer Elias "Eligella" Nerlich - zusammen mit Profifußballern und Nationalspielern wie Toni Kroos, Antonio Rüdiger oder Robert Andrich. Das Format ist ähnlich wie beim Kleinfeldfußball, mit einigen Zusatzregeln.

In der Grugahalle soll also wieder einiges geboten werden. Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. 5.000 Plätze soll es geben, 2.000 mehr als auf dem Kennedyplatz. So oder so sollen lange Schlangen vermieden werden. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen ist der Eintritt diesmal nicht kostenlos. Es soll eine Dauerkarte geben, die pro Tag zwischen 5 und 10 Euro kosten könnte. Der Tagespreis für Erwachsene soll ebenfalls im Bereich der 10 Euro liegen, für Kinder weniger. Zusammen mit Sponsoren wird an gratis Tickets zum Beispiel für Essener Vereine gearbeitet. In der Halle soll es dann Fanblöcke für die Nationen geben. Damit die Stimmung vielleicht an ein kleines Wintermärchen rankommt.

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