Impfaktion Essen: Nach Einschüchterungsversuch nur wenige Impfwillige
Veröffentlicht: Samstag, 19.02.2022 19:45
Am Samstag (19. Februar) wurde in der Eishalle Essen West wieder geimpft - dieses mal mit Polizeischutz. Bei der letzten Aktion hatte es einen Vorfall mit bewaffneten Impfgegnern gegeben, die die Menschen bedroht hatten. Das hatte jetzt Konsequenzen - es kamen deutlich weniger Impfwillige zur Eishalle.

Eishalle Essen: Impfaktion lief nur schleppend
Die Impfaktion in der Eishalle lief am Samstagnachmittag und Abend nur sehr schleppend. Bei der letzten Aktion hatten die Menschen, Schlange gestanden. Das blieb jetzt völlig aus. Organisator Jan Deckert, schätzte die Zahl der Impfungen nach etwa zwei Stunden auf fünfzig Menschen, das letzte mal waren es deutlich mehr gewesen. Die Menschen die zum Impfen vorbeikamen, hatten aber keine Angst. Durch den Polizeischutz fühlte sich auch das Impfteam sicher. Die Impfaktion lief bisher ohne erneute Vorfälle ab (Stand: 20 Uhr). Alle Informationen zu dem Vorfall bei der letzten Impfaktion lest ihr hier.

Leere Impfstraße hat wohl mehrere Gründe
Die leere Impfstraße erklärt sich Impfärztin Dr. Dahlmann aber nicht nur durch den Vorfall vom letzten mal. Generell gäbe es aktuell deutlich weniger Impfungen, berichtet sie Radio Essen. Das hat mehrere Gründe. Zum Beispiel, weil sich viele Menschen schon geboostert haben und weil es durch die Omikron Welle aktuell auch viele Genesene gibt, die mit dem Booster noch warten müssen. Dr. Dahlmann hofft vor allem auf den neuen Impfstoff Novavax. Der wird dann bei der nächsten Impfaktion in der Eishalle im März angeboten.

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