Ruhr in Essen erstmals per Drohne vermessen

In Essen ist ein innovatives Pilotprojekt gestartet: Erstmals wurde ein Abschnitt der Ruhr mit einer autonomen Wasserdrohne vermessen. Die dabei gewonnenen Daten könnten die Gewässerpflege und den Hochwasserschutz in der Stadt deutlich verbessern.

© Radio Essen/Anna Bartl

Ruhr-Vermessung in Essen mit Drohne

Die Bezirksregierung Düsseldorf und das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung aus Karlsruhe haben gemeinsam einen rund sechs Kilometer langen Abschnitt der Ruhr in Essen vermessen - darunter auch Bereiche in Werden. Zum Einsatz kam dabei eine neu entwickelte Drohne, die unter und über Wasser hochauflösende Daten sammelt, selbst in schwer zugänglichen Flachwasserzonen.

Essen setzt auf umweltschonende Technologie

Die nur zwei Meter lange und 80 Kilogramm schwere Drohne erkennt mithilfe von Sonar- und Kamerasystemen sogar kleinste Veränderungen an Uferböschungen oder Bauwerken, heißt es. Weil sie Hindernissen selbstständig ausweicht, kann sie besonders effizient und ohne große Eingriffe in die Natur arbeiten. Die klassische Vermessung per Schiff oder Messlatte ist in vielen Bereichen damit nicht mehr nötig.

Zukunft der Gewässerpflege in Essen im Fokus

Die Forscherinnen und Forscher sehen in dem erfolgreichen Test einen wichtigen Schritt für künftige Einsätze. Die gewonnenen Daten sollen unter anderem helfen, Hochwasser besser vorherzusagen und die Ruhr in Essen gezielter zu pflegen. Für den dauerhaften Einsatz der Technologie braucht es jetzt Partner aus Wirtschaft und Verwaltung, um die Drohne weiterentwickeln zu können.

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