Parken in Essen am Baldeneysee - Das sind die neuen Pläne!

In Essen sollte das Parken am Baldeneysee pro Tag 5 Euro kosten. Das hat für viel Ärger und Protest gesorgt. Vor allem für die Sportlerinnen und Sportler ist das ein großes Problem. Jetzt hat die Stadt eine neue Lösung.

© Michael Gohl / FUNKE Foto Services

Stadt Essen rudert am Baldeneysee zurück

Die Stadt Essen hat das Parkkonzept am Baldeneysee noch einmal komplett überarbeitet. Zunächst sollten Besucherinnen und Besucher das ganze Jahr über für das Parken bezahlen. Die Pläne hatten bei den Besucherinnen und Besuchern am See für heftige Proteste und viel Unverständnis gesorgt. Auch die Vereine waren unzufrieden. Nach vielen Gesprächen hat die Stadt nun eine Lösung. Die Vorschläge werden jetzt zunächst als Vorlage im Rat der Stadt Essen vorgestellt. Danach werden diese noch einmal in allen zuständigen Gremien diskutiert. Schon vorher gab es auch von Politikerinnen und Politkern Kritik, weil Familien und Menschen mit weniger Geld dadurch Nachteile haben könnten.

Neues Konzept in Essen für Parken am Baldeneysee

Jetzt schlägt die Stadt vor, die Parkgebühren zeitlich zu beschränken. Vom 15. April bis zum 15. Oktober soll das Parken am See etwas kosten. Das gilt dann auch für die Parkplätze entlang der Freiherr-vom-Stein-Straße. Parkgebühren sollen auch nur zwischen 10 und 17 Uhr gezahlt werden. Auch das Tagesticket für 5 Euro soll es weiter geben. Wer kürzer parkt, zahlt weniger. Das sind die neuen Tarife, die die Stadt für das Parken auf dem Parkplatz am Regattaturm am Baldeneysee und an der Freiherr-vom-Stein-Straße vorschlägt:

  • 01 - 15 Minuten 0,00 Euro
  • 16 - 30 Minuten 0,40 Euro
  • 31 - 45 Minuten 0,50 Euro
  • 46 - 60 Minuten 0,60 Euro
  • (1 Stunde parken kostet damit insgesamt 1,50 Euro.)
  • Tagesticket 5 Euro für 7 Stunden parken

Bis zu einer Umsetzung der Pläne würde es aber noch dauern.

Vereine am See in Essen bekommen neue Parkplätze

In Essen sind zahlreiche Sportlerinnen und Sportler jeden Tag am Baldeneysee und trainieren rund um die Regattatribüne. Ruderer, Kanuten und Segler haben hier ihre Boote liegen und auch ihre Fitnesscenter. Da geht es erst auf die Rudermaschine, in den Kraftraum und später auf den See. Das Training dauert so natürlich immer mehrere Stunden. Die Sportlerinnen und Sportler sollen deshalb weiter umsonst parken dürfen.

Die Stadt will dafür einen Schotterparkplatz nördlich der Freiherr-vom-Stein-Straße zur Verfügung stellen. Diese Idee wurde bereits von den Politikerinnen und Politkern in der zuständigen Bezirksvertretung diskutiert. Außerdem soll es weitere 29 Parkplätze im Bereich des Regattahauses geben. Die Sport- und Bäderbetriebe müssen dafür noch einiges prüfen und dann die Stellplätze anlegen. Das wird rund 4 - 5 Monate dauern und kostet 130.000 Euro. Zusätzlich soll es, sobald die neue Regattatribüne fertig ist, auch dort Parkplätze für die Vereine geben.

Als Übergangslösung können Sportlerinnen und Sportler und Trainerinnen und Trainer auf dem Parkplatz an der Regattatribüne vier Stunden mit einer Parkscheibe parken. Die Stadt will das im östlichen Bereich des Parkplatzes so ausschildern. Ob dann allerdings nur die Sportler die Parkplätze nutzen oder auch andere Gäste am See, lässt sich höchstwahrscheinlich nicht genau festhalten.

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