Marode Brücke in Essen soll saniert werden

Die Stadt Essen will eine wichtige Brücke an der Ruhr jetzt schnell sanieren. Die Brücke verbindet wichtige Teile der Stadt und ist schon seit längerem marode. Das sind die nächsten Schritte.

© Luftbilder, Stadt Essen

Gustav-Heinemann-Brücke in Essen sorgt für Probleme

In Essen führt die B224 direkt über die Gustav-Heinemann-Brücke und wird täglich von hunderten Autofahrerinnen und Autofahrern genutzt. Schon seit 2018 ist klar, die Brücke muss dringend saniert werden. Bereits seit Ende letzten Jahres wurden Notmaßnahmen eingeleitet. Fahrzeuge, die schwerer als 24 Tonnen sind, dürfen seitdem nicht mehr rechts abbiegen auf und von der Brücke jeweils aus und in Richtung Kettwig. Das Problem bei der Brücke: Sie würde keine deutlichen Risse zeigen bevor sie zusammenbricht. Deshalb wird die Brücke inzwischen einmal in der Woche vermessen. Mögliche Risse werden genau dokumentiert. Inzwischen nutzt die Stadt ein digitales Riss-Monitoring. Bei der Carolabrücke in Dresden waren ebenfalls keine Risse zu sehen und trotzdem ist die Brücke eingestürzt. Die Brücke soll jetzt aber schnell saniert werden, damit sie noch bis 2038 genutzt werden kann. Das ist die berechnete Lebensdauer der Brücke.

Brücke nach Werden soll saniert werden

Die Stadt Essen will die Gustav-Heinemann-Brücke jetzt sanieren. Dafür wurden jetzt die Pläne vorgestellt. Die Fahrbahnplatte der Brücke verstärkt werden. Es sollen weitere Stahlbetonelemente angebracht werden, die die Kräfte aufnehmen sollen, die die Brücke belasten. Dafür soll es auch noch weitere Einbauten geben. Außerdem soll die Brücke weiter intensive überwacht werden. Die Stadt will im Herbst diesen Jahres die Aufträge für diese Umbauten vergeben. Wenn das gelingt, könnte die Sanierung im Frühjahr nächsten Jahres starten. Die Arbeiten sollen etwa ein Jahr dauern. Die Sanierung soll voraussichtlich 2 Millionen Euro kosten. In Essen sind auch noch viele andere Brücken marode und müssen erneuert werden. In Kettwig vor der Brücke wird das Problem besonders deutlich. Dort ist eine kleine Brücke gesperrt über den Rinderbach. Deshalb müssen Anwohnerinnen und Anwohnern längere Umwege fahren und machen sich Sorgen, was passiert, wenn es mal brennt. Denn auch die Feuerwehr muss die weiten Umwege fahren.

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