Grundschulkinder in Essen: Nicht alle kriegen ihren Wunschplatz
Veröffentlicht: Donnerstag, 22.05.2025 16:52
In Essen wurden jetzt die Grundschulplätze für das Schuljahr 2025/2026 von der Stadt vergeben. Nicht alle Kinder können an ihrer Wunschschule starten.

Grundschulkinder in Essen kommen nicht immer auf Wunschschule
Welche Grundschule wird mein Kind nach dem Sommer besuchen? Diese Frage beschäftigt zurzeit viele Eltern in Essen. Die Stadt hat inzwischen die Plätze an den Grundschulen für das kommende Schuljahr vergeben. Dabei wurde deutlich: Nicht alle Kinder können an ihrer Wunschschule starten. Etwa 200 Kinder müssen auf eine andere Grundschule ausweichen, als ursprünglich geplant.
Besonders betroffen ist zum Beispiel die katholische Bardeleben-Schule in Holsterhausen. Sie musste 36 Kindern absagen. Auch an der Käthe-Kollwitz-Schule in Rüttenscheid konnten 26 Kinder keinen Platz bekommen. Ähnliche Probleme gibt es an mehreren Schulen im Essener Norden.
Allerdings ist die Lage nicht überall so angespannt. Einige Grundschulen in Essen haben weniger Anmeldungen erhalten, als sie Plätze anbieten können. Das ist hilfreich, denn die rund 200 Kinder ohne Platz an ihrer Wunschschule müssen trotzdem eine Schule besuchen – und sie werden voraussichtlich an eine der über 200 Grundschulen verteilt, an denen noch Kapazitäten frei sind.
So ist die aktuelle Grundschul-Situation in Essen
Für das kommende Schuljahr 2025/2026 wurden bisher 5.722 Kinder an den Grundschulen in Essen angemeldet – Nachmeldungen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Zum Vergleich: Im aktuellen Schuljahr 2024/2025 lagen die Anmeldezahlen bei 5.844 Kindern, insgesamt standen damals 5.851 Schulplätze zur Verfügung.
In Essen gibt es aktuell 217 Grundschulen. Davon sind 161 Gemeinschaftsgrundschulen, 51 katholische Grundschulen und 5 evangelische Grundschulen. Die meisten dieser Schulen sind zwei- oder dreizügig. Das bedeutet, sie bieten in jedem Jahrgang zwei oder drei Klassen an. Nur in Ausnahmefällen gibt es Schulen mit nur einer oder sogar vier Klassen pro Jahrgang.
Die Stadt Essen bemüht sich weiterhin, möglichst vielen Kindern einen Schulplatz in Wohnortnähe und nach den Wünschen der Eltern zu ermöglichen. Doch aufgrund der begrenzten Kapazitäten ist das nicht immer machbar. Eltern, deren Kinder keinen Platz an der gewünschten Schule bekommen haben, werden derzeit von der Stadt informiert. Gleichzeitig hilft die Stadt bei der Suche nach einer passenden Alternative. Das Ziel bleibt: Jedes Kind soll einen geeigneten Grundschulplatz bekommen.
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