Feuerwehr Essen mit Twitter-Gewitter

Die Feuerwehr Essen wird heute am Tag des Notrufs (11.2.) beim Twitter-Gewitter mitmachen. Das heißt, fast jeder Einsatz wird bei Twitter veröffentlicht. Schon zum vierten Mal ist die Feuerwehr Essen bei diesem bundesweiten Aktionstag dabei. Dieses Mal sind auch wir dabei.

© Christoph Riße, Feuerwehr Essen

Tag des Notrufs in Essen bei der Feuerwehr

Der 11.2. ist immer der Tag des Notrufs 112. An diesem Tag will die Feuerwehr Essen auf ihre Aufgaben und den Notruf aufmerksam machen. Im letzten Jahr gingen 170.000 Notrufe bei der Feuerwehr ein. Dabei geht es um kleine Unfälle zuhause, großen Brände, voll gelaufene Keller und auch um andere gefährliche Situationen.

Die Feuerwehr Essen hilft. Damit sie das richtig machen kann, müssen die Disponenten in der Leitstelle der Feuerwehr möglichst viele Informationen sammeln. Manche Anruferinnen und Anrufer werden dann nervös und fordern schnell Hilfe ein. Die ist dann schon unterwegs. Auch um das zu verdeutlichen, gibt es den Tag des Notrufs.

© Radio Essen

Feuerwehr Essen: Das passiert bei einem Anruf bei der 112 der

In der Leitstelle der Feuerwehr Essen sitzen ausgebildete Disponenten. Sie sind Feuerwehrmänner oder -frauen, sie haben eine extra Zusatzausbildung für die Leitstelle absolviert, sie sind meist Rettungsassistenten oder Notfallsanitäterinnen, haben also auch medizinische Kenntnisse und sind Gruppenführer. Das bedeutet sie haben einen Führungslehrgang gemacht. Mit diesem großen Schatz an Wissen und Erfahrung arbeiten sie für alle Essenerinnen und Essener und wollen ihnen im Notfall bestmöglich helfen.

Bei einem Notruf werden von ihnen viele Fragen gestellt, weil sie sich am Telefon ein möglichst genaues Bild von der Lage vor Ort machen müssen. Sie müssen entscheiden, welche Einsatzfahrzeuge sie rausschicken und wie viel Personal. Dafür geben sie bestimmte Stichworte in das System der Leitstelle ein und lösen damit den Einsatz aus. Jedes Stichwort bedeutet eine bestimmte Abfolge und einen bestimmten Ablauf und den Einsatz von Rettungsmitteln. Es ist ein Unterschied, ob jemand aus einem Hochbett gefallen ist oder von einem Hochhaus, erklärt der Sprecher der Feuerwehr Essen auf Radio Essen-Nachfrage. Schon während des Gespräch also mit dem Notrufenden läuft, entscheidet der Disponent, was zu tun ist und löst den Einsatz aus.

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© Feuerwehr Essen
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Feuerwehr Essen: Das sind die wichtigen 5 Ws

Die Disponenten in der Leitstelle der Feuerwehr wollen auch ihre Kolleginnen und Kollegen möglichst gut vorbereitet an den Ort des Geschehens schicken. Deshalb fragen und sagen sie immer:

  • Wo ist was passiert?
  • Wer ruft an?
  • Was ist geschehen?
  • Wie viele sind betroffen?
  • Warten auf die Leitstelle.

Wenn sie zum Beispiel den Ort des Geschehens kennen, rufen sie Karten auf und lassen sich genau beschreiben, wo die Feuerwehrleute hin müssen. Es gibt auch immer wieder Unfälle an abgelegenen Orten, da sollten die Einsatzkräfte nicht lange suchen müssen. Ebenfalls nicht hilfreich sind Anrufe wie, ich bin da an jemandem vorbei gefahren, der lag im Gebüsch, vielleicht braucht er Hilfe. Besser ist es dann anzuhalten, auszusteigen und zu helfen und den Notruf abzusetzen. Keine Angst vor einer Reanimation, sagt der Feuerwehrsprecher. Die Disponenten bleiben am Telefon und begleiten einen so lange mit Anweisungen bis die Rettungskräfte eintreffen und übernehmen.

© Radio Essen
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Reporter Kostas und Feuerwehrmann Holger testen beim Schichtwechsel die Drehleiter in 30 Metern Höhe. Das Urteil: "Alles okay."© Feuerwehr Essen
Reporter Kostas und Feuerwehrmann Holger testen beim Schichtwechsel die Drehleiter in 30 Metern Höhe. Das Urteil: "Alles okay."
© Feuerwehr Essen

Twitter-Gewitter der Feuerwehr Essen

Heute am Tag des Notrufes will die Feuerwehr Essen möglichst alle Einsätze auch twittern und Nutzer können auch Fragen stellen und bekommen Antworten und Einblicke hinter die Kulissen der Feuerwehr. Das soll jedem klar machen, was da alles passiert und wie viel Arbeit hinter den Einsätzen steckt. Es gibt auch immer wieder Menschen, die den Notruf missbrauchen. Im letzten Jahr zum Beispiel hat ein Anrufer 1844 Mal den Notruf der Feuerwehr Essen gewählt und wieder aufgelegt. Gegen den Anrufer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Auch Scherzanrufe von Kindern und Jugendlichen kommen immer wieder vor und erschweren die Arbeit in der Leitstelle, weil dann ein Disponent damit beschäftigt ist und nicht mit einem echten Notfall. Alle 3 Minuten und 23 Sekunden geht bei der Feuerwehr Essen ein Notruf ein.

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