Essen sorgt für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft

In Essen sollen die Bauern noch mehr auf die Umwelt achten. Die Stadt Essen und die Landwirte haben sich dafür auf mehrere Maßnahmen geeinigt.

© Luisa Flicke/Radio Essen

Essen entscheidet sich für umweltfreundliche Landwirtschaft

Bei einem Treffen der Landwirte aus Essen und der Stadt Essen haben sich alle gemeinsam auf mehrere Punkte verständigt, damit die Landwirtschaft in Essen grüner wird. Dafür sollen die Bauern zum Beispiel weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen. Das hat allerdings auch wieder Nachteile für die Umweltbilanz: Die Bauern müssen den Boden öfter auflockern. Dadurch ist der schlechter gegen Erosion geschützt und die Bauern fahren öfter mit ihren Traktoren auf ihre Felder. Dabei verbrauchen sie wieder mehr Diesel und der CO2-Ausstoß steigt an.

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In Essen sollen Bauern Geld für Blühstreifen bekommen.© Heiko Kempken / FUNKE Foto Services
In Essen sollen Bauern Geld für Blühstreifen bekommen.
© Heiko Kempken / FUNKE Foto Services

Hilfe der Stadt Essen für Bauern

Die Stadt Essen will die Landwirte bei der Umsetzung der Maßnahmen weiter unterstützen: Da geht es zum Beispiel darum, dass die produzierten Lebensmittel garantiert abgenommen werden und darum, wie Fördermitteln von der EU beschaffen werden können. Die Stadt will auch dafür sorgen, dass die Bauern Geld für ihre Blühstreifen bekommen. Damit sind Streifen entlang der Felder gemeint, auf denen vor allem Pflanzen wachsen sollen, die Insekten anlocken. Diese Bepflanzung sollen sich die Bauern auch bezahlen lassen.

Außerdem will die Stadt Essen Photovoltaikanlagen auf den großen Dachflächen auf Scheunen oder Ställen fördern, wenn dort nicht sowieso schon Kollektoren drauf sind. Ihre Häuser und Höfe können die Landwirte auch noch ökologischer gestalten. Das geht zum Beispiel mit Grün an den Fassaden und Kleingewässern oder Nistmöglichkeiten in den Scheunen.

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