Essen: Schüler schicken Sonde ins All - erste Bilder vom Start

In Essen haben Schüler der Gertrud-Bäumer-Realschule am Morgen eine Sonde ins All fliegen lassen. Sie steigt bis zum Mittag auf 40.000 Meter und fällt dann voraussichtlich in der Nähe von Hannover wieder auf den Boden.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Sonde aus Essen steigt auf 40.000 Meter

Die kleine Sonde heißt Gertrud (angelehnt an die Gertrud-Bäumer-Realschule in Altenessen) und ist eine etwa ein Kilo schwere Styroporkiste. An einem drei Meter großen Wetterballon schwebte sie heute Vormittag in den Himmel, in die Stratosphäre auf 40.000 Meter. Von dort sieht man die Erde als blaue Kugel. An der Kiste sind Kameras befestigt, die Fotos von der Erde machen sollen. Dann platzt der Ballon und per Fallschirm landet die Sonde mit den Kameras wieder auf der Erde. Wo genau, weiß aber niemand. Daher ist ein GPS-Sender an der Styroporkiste befestigt. Nach derzeitigen Berechnungen sollte die Kiste in der Nähe von Hannover auf die Erde treffen. Ein Bergungsteam fährt dann los und sammelt die Sonde ein. Sobald die Bilder vorliegen, zeigen wir sie natürlich hier auf der Radio Essen Webseite.

Sonde aus Essen schafft über 600 Kilometer

© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Theoretisch würde die kleine Sonde aber noch viel weiter fliegen können - abhängig von Wind und Wetter. 600 bis 700 Kilometer sind realtistisch, heißt es vom Unternehmen Stratoflights. Die Sonde kann also auch in Polen oder in Österreich landen. In der Vergangenheit ist eine Sonde sogar schon einmal in einem Gefängnishof gelandet. Die Vollzugsbeamten wurden total nervös, als sie den Fallschirm mit den Kameras gesehen haben und dachten an einen Ausbruch, dabei war es ja nur ein Experiment.

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Update: Sonde erfolgreich gelandet

Gegen 13:30 Uhr ist die Sonde auf einem Acker südlich von Hannover gelandet. Fotos folgen bald.

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