Christliche Ausflugsziele rund um Essen - Unterwegs mit dem 49 Euro Ticket

Rund um Essen gibt es viele schöne Kirchen zu entdecken. Einige davon sind besonders gut mit dem 49-Euro-Ticket zu erreichen. Hier sind die christlichen Ausflugstipps.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Besondere Kirchen rund um Essen entdecken

Mit dem 49-Euro-Ticket oder auch Deutschlandticket könnt ihr in Essen und ganz Deutschland mit Bus und Bahn fahren. Perfekt also für Ausflüge an den Wochenenden. Und da gibt es auch einige christliche Ziele und besondere Kirchen zu entdecken. Da gibt es zum Beispiel die evangelische Salvatorkirche in Duisburg. Die ist direkt neben dem Rathaus, also wirklich gut angebunden mit einer Haltestelle direkt nebendran. Das Besondere an der Kirche: Hier ist der weltberühmte Duisburger Kartograph Gerhard Mercator beerdigt. Also der, der im 16. Jahrhundert Karten und Globen hergestellt hat – und den ersten richtigen Atlas.

Auf ganz andere Weise besonders ist die Kinderkirche Kikeriki in Bottrop. Die ist ein tolles Ziel für Familien, die ihren Kindern den Glauben spielerisch näher bringen wollen. Da gibt es zum Beispiel eine Treppe zum Taufbecken, Malpapier unter jedem Kirchenfenster und ein kleines Zelt, in dem Bibelgeschichten erzählt werden. Geöffnet ist die Kinderkirche in der Kirche St. Peter immer nur zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel zu den Gottesdiensten. Mit Bus kommt Ihr hin, wenn ihr bis zu Halltestelle „Bottrop, In der Boverheide“ fahrt.

Für Fußballfans gibt es auch noch eine Tipp – zumindest für die Blau-Weißen. Die Kirche St. Joseph auf Schalke öffnet vor jedem Heimspiel des FC Schalke ihre Türen. Da könnt Ihr an einer Wand - der sogenannten „Schalker Mauer“ - ein Gebet hinterlassen. Oder Ihr schaut Euch das Kirchenfenster an, dass den Heiligen Aloisius mit einem Fußball zeigt. Dafür fahrt Ihr einfach mit der Straßenbahn zur Haltestelle „Gelsenkirchen, Grillostraße.“

Kreuzwege und andere Ziele nahe Essen

Es gibt aber nicht nur besondere Kirchen rund um Essen, die Ihr mit dem 49-Euro-Ticket entdecken könnt. Das Ruhrgebiet hat noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel den Kreuzweg rauf zur Halde Haniel an der Stadtgrenze Oberhausen/Bottrop. Die Halde ist eine der höchsten im Ruhrgebiet und ganz oben drauf steht ein Spurlattenkreuz. Das wurde in den 1980er Jahren von Bergbau-Auszubildenen gebaut – extra für den Besuch von Papst Johannes Paul II. damals. Auf dem Weg nach oben gibt es 15 Stationen auf dem Kreuzweg – die erinnern an das Leiden Jesu und auch an den Bergbau. Zum Start des Kreuzwegs kommt Ihr mit dem Bus, bis zu den Haltestellen "Oberhausen, Kleekamp" oder "Bottrop, Oberhausener Straße."

Ein anderer toller Ausflug ohne Kirche ist die Ruine Isenburg in Hattingen. Von der Ruine aus habt Ihr einen super Blick über das Ruhrtal. Ihr erlebt aber auch einen mittelalterlichen Kirchen-Krimi hautnah. Kurz dazu: Im 13. Jahrhundert sollen die Gefolgsleute von Friedrich von Isenberg nahe der Burg den Kölner Erzbischof umgebracht haben. Rund ein Jahr später wurde Friedrich deswegen hingerichtet. Mehr Hintergründe zu der Geschichte bekommt Ihr dann wenn ihr an der Ruine seid. Da kommt ihr mit Bus hin, wenn Ihr bis zur Haltestelle "Isenberger Weg" in Hattingen fahrt. Von da aus sind es noch etwa eine Viertelstunde Fußweg.

Christliche Ausflugziele in Essen

Wer nicht so weit weg fahren, sondern lieber die eigene Stadt entdecken möchte, kommt voll auf seine Kosten. Essen hat einige tolle Kirchen zu bieten. Allen voran natürlich den Essener Dom mit seiner mehr als mehr als 1000 Jahre alten Geschichte. Da gibt es zum Beispiel die älteste Marienfigur und den ältesten siebenarmigen Kirchenleuchter der Welt zu sehen. Aber es gibt noch mehr zu sehen.

In Stadtwald steht die mittelalterliche Klusenkapelle St. Ägidius. Die ist klein und sehr schlicht. Aber die Kapelle ist trotzdem ein schöner Zwischenstopp auf einem Spaziergang zum Baldeneysee. Und direkt nebenan ist ein Restaurant mit Biergarten, in dem Ihr Euch stärken könnt. Um zur Kapelle zu kommen, fahrt Ihr mit der Bahn bis zu den Haltestellen „Essen Stadtwald“ oder „Essen Hügel“. Von da sind es jeweils noch ca. 15 bis 20 Minuten Fußweg.

Noch weiter außerhalb des Essener Stadtkerns liegt die Ludgerus-Basilika in Werden. Sie gilt als eine der bedeutendsten spätromanischen Kirchen im Rheinland und war lange das Zentrum des Benediktinerklosters, das im 8. Jahrhundert gegründet wurde. Die letzten Monate war die Basilika gesperrt, weil sie saniert wurde. Jetzt könnt Ihr sie aber wieder in voller Pracht erleben. Dazu einfach bis zum S-Bahnhof Werden fahren oder mit dem Bus zur Haltestelle "Werdener Markt". 

Noch mehr Ausflugstipps findet Ihr auf der Seite des Bistums Essen.

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