Zeppelin über Essen wieder unterwegs - Saison startet

Über Essen wird bald wieder das typische Brummen des Zeppelin zu hören sein. Seit Montag (12. Mai) ist der Zeppelin zurück am Flughafen Essen/Mülheim. Dann beginnt einige Tage später auch schon die neue Flugsaison.

© Anna Bartl, Radio Essen

Zeppelin kommt nach Essen zurück

Am Flughafen Essen/Mülheim ist der Zeppelin "Hugo" gelandet. Am Montagnachmittag ist er angekommen und bereits in dieser Woche starten die ersten Rundflüge. Das bekannte Brummen wird also wieder von Balkonen, Terrassen und Gärten zu hören sein, allerdings nicht immer. Der Zeppelin fliegt an verschiedenen Wochenenden während der Saison. Aktuell sind die letzten Rundflüge Anfang November geplant. Wegen der Wetterbedingungen können Flüge aber auch ausfallen und Passagiere müssen dann leider wieder abreisen. Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Zeppelin-Reederei die Rundflüge sogar früher beendet als ursprünglich vorgesehen, weil die Wetterbedingungen zu schlecht waren.

Der Zeppelin steht nicht dauerhaft am Flughafen Essen/Mülheim. Er ist auch für Werbeflüge in anderen Regionen unterwegs und wird von einem Institut in Jülich für wissenschaftliche Zwecke gebucht. Der Zeppelin fliegt in 300 Metern Höhe, so haben die Gäste eine gute Sicht, erklärt Eckhard Breuer von der Deutschen Zeppelin-Reederei im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl.

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Essen von oben aus dem Zeppelin - ein ganz anderes Bild

Ein Rundflug in Essen mit dem Zeppelin ist relativ teuer. Die Preise beginnen bei 340 Euro und gehen hoch bis 730 Euro. Das hängt davon ab, wie lange der Rundflug dauert. Die kürzeste und günstigste Variante dauert eine halbe Stunde und geht über die Stadt Essen. Außerdem werden noch weitere Rundflüge angeboten unter anderem zur Zeche Zollverein, zum Gasometer in Oberhausen, zur Veltins-Arena in Gelsenkirchen und zum Binnenhafen in Duisburg oder bis zum Medienhafen in Düsseldorf. Das ist der längste und damit auch der teuerste Rundflug. Pilot Jakob Würtz erzählt nach der Landung im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl, welche Strecke er am liebsten fliegt und was alles passiert, wenn das Luftschiff am Boden ist.

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Luftschiffhangar in Essen fast fertig umgebaut

Der Luftschiffhangar in Essen ist inzwischen eine gut sichtbare Landmarke geworden. Die neue silberne Halle glänzt in der Sonne und ist aus Haarzopf oder Schuir und von der A52 gut zu sehen. In den letzten Jahren wurde die alte, grüne Halle abgerissen und eine komplett neue Halle gebaut. Die WDL hat den Hangar in eine Mehrzweckhalle umgebaut, die zum einen als Hangar für das alte Luftschiff "Theo" dient und zum anderen als große Veranstaltungshalle für Events genutzt wird. Laut WDL-Prokurist Dennis Weiler wird die Halle von zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen gebucht darunter Firmen aus der Lebensmittel-, Energie- und Automobilbranche. In den vergangenen Monaten wurde auch das angrenzende Gebäude neu gebaut. Aktuell wird dort noch viel gearbeitet. Maler sind im Einsatz, draußen pflanzen Garten- und Landschaftsbauer neue Sträucher, Bagger bearbeiten das Außengelände und das Pflaster wird verlegt. Im Juli soll alles fertig sein. Dann können die Fluggäste im neuen Gebäude einchecken und werden mit dem Bus zum Zeppelin gebracht.

Im neuen Gebäude ist außerdem eine große Gastronomie mit Außenterrasse und Blick auf das Flugfeld geplant. Die Verhandlungen mit potenziellen Betreibern laufen derzeit noch, erzählt Dennis Weiler im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl. Wenn alles fertig ist, könnte die Nachfrage noch weiter steigen, denn das beleuchtete Luftschiff "Theo" ist ein beliebtes Fotomotiv bei Veranstaltungen.

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