Uniklinik Essen: Erneuter Warnstreik hat drastische Folgen

Zwischen der vierten Welle und neuen Maßnahmen gibt es in dieser Woche erneute Warnstreiks an der Uniklinik in Essen. Das hat schwere Folgen für den OP-Betrieb.

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Essen: Bisher längster Warnstreik an Uniklinik

Schon in den letzten Wochen hatte es an der Uniklinik in Holsterhausen Warnstreiks gegeben. In dieser Woche nehmen diese aber ein neues Ausmaß an. Außer am Mittwoch wird an allen Tagen der Woche die Arbeit niedergelegt, heißt es von Seiten des Klinikums. Die Arbeitnehmer und Ver.di fordern fünf Prozent mehr Gehalt im Öffentlichen Dienst. Im Gesundheitswesen wollen sie 300 Euro mehr pro Monat. Die ersten Verhandlungsrunden sind bereits gescheitert und die nächsten sind zum Ende des Monats geplant. Die Mitarbeiter werden den Druck mit den Streiks jetzt aber noch einmal erhöhen. Sie erklärten schon an den letzten Streiktagen, dass sie sich vor dem Hintergrund der extremen Belastungen nicht gerecht bezahlt fühlen.

Drastische Folgen auf Stationen der Uniklinik Essen

Die Uniklinik erwartet durch den Streik erneut erhebliche Einschränkungen im Krankenhausbetrieb. Besonders betroffen von den Streikmaßnahmen seien die Intensivstationen, auf denen zurzeit auch die Corona-Patienten behandelt werden. deshalb müssen viele Operationen abgesagt oder verschoben werden. "Auch bei ambulanten Terminen und Behandlungen wird es an den vier Streiktagen zu deutlichen Einschränkungen sowie Verzögerungen kommen", erklärte ein Sprecher der Klinik. Das Universitätsklinikum geht davon aus, dass ab dem 29. November wieder ein Normalbetrieb gewährleistet werden kann.

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