U-Bahnhöfe in Essen: Umbau sorgt noch lange für Baustellen

In Essen werden die U-Bahnhöfe auf der Südstrecke zwischen Hauptbahnhof und Bredeney noch über Jahre Baustellen bleiben. Die Ruhrbahn kommt mit dem Umbau nur sehr langsam voran.

© Radio Essen, Anna Bartl

Umbau U-Bahnhöfe in Essen geht nur langsam voran

Wer in Essen in die U-Bahn (U11) oder Straßenbahn (107/108) steigt, zum Beispiel am Rüttenscheider Stern oder an der Martinstraße, der landet weiter in Baustellen. Die Kabel hängen von der Decke herab und bieten den Tauben einen angenehmen Sitzplatz. Zumindest die Bahnsteige sind endlich fertig und die Fahrgäste können ohne Stufen in die Straßenbahnen und U-Bahnen einsteigen. Das Drumherum allerdings ist weiter eine Riesenbaustelle.

Am Rüttenscheider Stern sollen in diesen Wochen die Arbeiten für den Brandschutz beginnen. Dort werden Stahl-Glaswände errichtet. Die Glastüren sollen sich im Brandfall automatisch schließen und so verhindern, dass Rauchgase auf die Verteilerebene hochziehen und Flüchtende gefährden. Dazu kommt ein neues System, um alle besser im Brandfall zu informieren, wo die Notausgänge sind. Außerdem werden neue Sensoren eingebaut, die Brände oder Rauch melden. Die Umbau-Arbeiten dafür werden ein Jahr dauern. Also soll der U-Bahnhof am Rüttenscheider Stern Ende 2024 fertig sein. Zuletzt hatte die Ruhrbahn noch einmal das Konzept für die Beleuchtung und den Umbau geändert, auch das hat die Arbeiten verzögert. Die Decke am Rüttenscheider Stern ist einem sehr schlechten Zustand, deshalb musste noch einmal neu geplant werden, erklärt die Ruhrbahn auf Radio Essen-Nachfrage.

© Radio Essen, Anna Bartl
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Ruhrbahn in Essen hat viele Probleme beim Umbau der U-Bahnhöfe

Auch an der Martinstraße ist es nicht viel besser. Dort müssen sich Fahrgäste noch mit dem aktuellen Zustand abfinden. Für den Bahnhof hat die Ruhrbahn noch keine Planung machen können. Andere Projekte wie der Umbau des Mülheimer Hauptbahnhofs oder der Umbau des Bahnhofes an der Von-Bock-Straße in Mülheim müssen zuerst geplant werden. Der Umbau des Bahnhof an der Martinstraße in Essen soll daher erst 2028 abgeschlossen sein.

An der Florastraße in Essen fehlt nach wie vor ein Aufzug, den wird es auch in den nächsten Jahren dort nicht geben. Die Ruhrbahn wird erst 2027 mit den Arbeiten für die Aufzüge dort beginnen. Bis dahin muss ein neues Konzept für die Kreuzung Rüttenscheider Straße und Florastraße entwickelt werden, damit genug Platz für einen Aufzugschacht geschaffen werden kann. Die Aufzüge sollen dann voraussichtlich ab 2030 den Bahnhof für alle zugänglich machen.

© Anna Bartl, Radio Essen
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