Grundsteuer in Essen: Diese Kosten kommen auf Immobilien-Besitzer zu

Die Stadt Essen hat zum ersten Mal eine Einschätzung herausgegeben, wie viel Grundsteuer Besitzer und Besitzerinnen von Immobilien in Zukunft bezahlen müssen. Auch für viele Mieterinnen und Mieter könnte es teurer werden.

Der Traum von der Eigentumswohnung erfüllt sich nur für wenige.
© Christin Klose/dpa-tmn

Stadt Essen veröffentlicht Prognose zur Grundsteuer

Bisher haben die Hausbesitzerinnen und -Besitzer nur den Grundsteuermessbetrag vom Finanzamt bekommen. Um herauszufinden, wie viel Ihr tatsächlich ab 2025 bezahlen müsst, müsst Ihr diesen Wert mit dem Hebesatz der Stadt Essen multiplizieren. Dieser Hebesatz wird aber erst kurz vor der Umstellung festgelegt. Die Stadt hat jetzt zumindest eine erste Prognose herausgegeben: Demnach würde der Hebesatz von 670 auf 791 steigen. Wer ein Gewerbe hat, dürfte in der Regel weniger als früher zahlen, alle anderen ein bisschen mehr. Da noch immer nicht alle Essener Immobilien bewertet sind und die Politik weiter diskutiert, ist aber noch nichts sicher.

Die Stadt Essen nimmt 136 Millionen Euro im Jahr durch die Grundsteuer ein. Sie muss den Hebesatz so berechnen, dass sie in Zukunft ungefähr den gleichen Betrag bekommt. Würde sie den Hebesatz wie bisher belassen, hätte sie Einbußen von 20 Millionen Euro. Mieterinnen und Mieter zahlen die Grundsteuer zwar nicht direkt, sie wird dann aber über die Nebenkosten umgelegt.

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