Stadt Essen bekommt Hilfe bei Registrierung von Ukraine-Flüchtlingen

Die Stadt Essen bekommt Hilfe bei der kompletten Registrierung der Ukraine-Flüchtlinge. Dafür braucht man spezielle Geräte. Bisher hat die Stadt davon aber nur ein einziges.

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© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Essen: Hilfe bei Registrierung von Flüchtlingen

Personalisierungsinfrastrukturkomponente, kurz PIK. So heißen die Geräte mit denen Flüchtlinge in Deutschland registriert werden. Auch die Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Geräte haben unter anderem eine Kamera, einen Fingerabdruckscanner, ein Prüfgerät für Dokumente und einen Drucker. Das Problem: Die Stadt Essen hat bisher nur ein einziges dieser Geräte. Eine Registrierung dauert pro Person rund 30 bis 40 Minuten. Mit dem einen Gerät also alle Flüchtlinge zu registrieren, würde Monate dauern, sagt die Stadt. Sie hat bisher gut 100 Registrierungen geschafft - bei mittlerweile über 4700 Ukraine-Flüchtlingen in Essen.

Stadt Essen bekommt zusätzliche Geräte

Die Stadt hat schon vor Wochen weitere Geräte bei der Bundesdruckerei bestellt. Bisher gibt es aber keine Zusagen, ob und wann sie geliefert werden könnten, heißt es. Nun kommt Hilfe vom Land. Es leiht der Stadt fünf weitere Geräte. Sie stehen seit Montag im Bürgeramt in Borbeck. Das Personal zur Bedienung muss die Stadt selbst stellen. Sie kann mit den fünf zusätzlichen PIK-Geräten bis Mitte Mai planen. Bisher bekommen die Flüchtlinge aus der Ukraine vor allem eine so genannte Fiktionsbescheinigung. Das geht deutlich schneller als die komplette Registrierung. Außerdem können sie damit schon ein Bankkonto eröffnen, eine Wohnung mieten und Arbeit annehmen.

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