Rot-Weiss Essen gewinnt Tor-Spektakel gegen Wiesbaden

Essen: RWE mit durchwachsener erster Halbzeit

Dem RWE war in den ersten Minuten des Spiels noch etwas Müdigkeit vom DFB-Pokalspiel gegen Dortmund von Montag (18.08.) anzumerken. Beide Teams tasteten sich langsam ins Spiel. Nach der ersten Viertelstunde wurde das Spiel dann offener. Wiesbaden hatte die zwingenderen Chancen und belohnte sich in der 24. nach einer Ecke mit der Führung durch Jordy Gillekens. In der Folge häuften sich die Essener Fehler im Spielaufbau. Auch in der Offensive lief wenig zusammen. In den Schlussminuten hätten die Wiesbadener dann sogar erhöhen können. Johannson traf, zum Glück für den RWE, nur den Pfosten. Mit der verdienten Führung ging es für Wiesbaden in die Halbzeitpause. RWE-Cheftrainer Uwe Koschinat war gezwungen etwas zu verändern.

RWE wie ausgewechselt in der 2. Halbzeit

Die Ansprache in der Kabine und die Auswechslung des anfälligen und gelb-vorbelasteten Klaus Gjasula machten sich in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte gleich bezahlt. Bazzoli kam in der 48. zum ersten Abschluss, scheiterte aber an Stritzel. Damit wurde die Essener Drangphase eröffnet. Brumme setzte sich auf der Außenbahn zweimal gefährlich in Szene (54. und 55.). In der 55. Minute war es nach einem Abpraller dann Rios-Alonso, der den verdienten Ausgleich mit einem Hammer aus kurzer Distanz besorgte. Beide Teams spielten mit offenem Visier. Golz verhinderte stark das 1:2 aus Sicht der Essener. Dann war es Kaito Mizuta, der von Safe perfekt in Szene gesetzt wurde und zum 2:1 für den RWE traf. Nach einem Handspiel legte Ahmet Arslan mit dem 3:1 vom Elfmeterpunkt nach. Nahezu im direkten Gegenzug kam Wiesbaden wieder ran.

Nach einem Foul von Jakob Golz blieb Kaya eiskalt und traf für die Hausherren zum 2:3. Und damit noch nicht genug. Nach einer Hereingabe von der linken Seite traf Agrafiotis nach einem verunglückten Ball zum 3:3-Ausgleich. Im Gegenzug hatte Mizuta erneut eine Riesenchance zur Führung (89.). Und dann doch noch die Erlösung! Torben Müsel legte den Ball in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 4:3 links unten ins Netz.

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