Später Ausgleich - starker Rot-Weiss Essen nimmt nur einen Punkt mit

Es war eine hitzige Partie zwischen dem RWE und Dynamo Dresden. Vor und während des Spiels. Rot Weiss Essen ging mit breiter Brust voran und zeigte eine starke erste Halbzeit, in der er sich mit dem ersten Tor belohnte. Doch ein später Ausgleichstreffer von Dresden klaut Essen die ersehnten drei Punkte.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Rot-Weiss Essen zeigt erste richtig starke Hälfte

Der RWE trat Zuhause an der Hafenstraße mit drei Punkten aus Freiburg im Gepäck an. Den Gegner wusste Rot Weiss trotzdem nicht zu unterschätzen. Dynamo Dresden ist aktuell ebenso gut drauf wie die Essener, und hat letzte Saison noch zweite Liga gespielt. Im Vorfeld gab es schon viel Trubel um das Sportliche herum. Rot Weiss Essen hat ganze 76 Hausverbote gegen einzelne Fans ausgesprochen, weil diese immer wieder in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt waren.

Das Stadion war ausverkauft und die Fans legten gleich zu Beginn ordentlich los und brachten das Stadion in Stimmung. Das Spiel startete verspätet, da die Kapitäne beider Mannschaften noch einige Worte an ihre Fans richteten. Die erste Chance der Partie hatte in der dritten Spielminute Dynamo Dresden mit einem direkten Freistoß auf das Tor von Jakob Golz, der aber deutlich drüber ging. Dann kam der RWE zum Zug, hatte direkt drei Chancen hintereinander, die sie aber alle nicht verwerteten. In der 20. Spielminute hatte dann Andreas Wiegel für den RWE den ersten richtigen Fernschuss, der aber die Latte traf. Die ersten 20 min des Spiels gehörten definitiv dem RWE, der dem Favoriten aus Dresden hier selbstbewusst die Stirn bot.

Essen weiter gut, Dynamo wird griffiger

In der 23. Spielminute belohnten sie sich dann nach einem Fehler von Dynamo Dresdens Torwart Stefan Drljaca. Isaiah Young nutzte die Gelegenheit und netzte zum 1:0 ein. In der 26. Spielminute hatte RWE direkt die nächste Gelegenheit hier nachzulegen. Doch Ron Berlinski erreichte den Ball nicht richtig. Der Gegner Dynamo Dresden wurde in der ersten halben Stunde insgesamt nur wenig gefährlich. Über eine halbe Stunde hat es gedauert, bis Dynamo wieder den nächsten Schuss aufs Tor verzeichnen konnte. Damit bekamen die Gäste aus dem Osten wieder mehr Kontrolle und konnten sich zeitweise besser in der Hälfte des RWE festsetzen. In der 43. Spielminute gab es für Dresden nochmal die Gelegenheit auszugleichen, doch Torhüter Jakob Golz war sicher zur Stelle. Die letzte Chance vor der Pause ging in der 44. Spielminute an Dynamo durch einen direkten Freistoß, der jedoch vom eigenen Mann geblockt wurde.

Zweite Halbzeit und Rot Weiss Essen nur noch zu zehnt

In der 47. Spielminute zirkulierte der Ball gefährlich im Sechzehner von Dresden, den RWE trotz mehrmaligem Versuch nicht einschob. Vier Minuten später wurde Andreas Wiegel gefoult. Daraufhin gab es direkt eine Rudelbildung aus beiden Mannschaften, die letztlich in einer roten Karte für Andreas Wiegel endete. Nachdem er am Trikot gezogen wurde, trat er wohl nach und wurde aufgrund dieser Tätlichkeit vom Platz gestellt. Jetzt war Christoph Dabrowski gefordert, seine Mannschaft taktisch wieder zu sortieren und nahm Felix Götze in der 57. Minute vom Feld, der schon gelb verwarnt war. Für ihn kam Mustafa Kouruma auf den Platz. In der 63. Spielminute hatte der RWE wieder die Chance die 1:0 Führung auszubauen. Doch der Ball von Ron Berlinsky hatte zu wenig Speed.

Partie in Essen wird ausgeglichener - und dann passiert es...

Die Partie wurde mit jeder Minute heißer. Mehr Chancen und insgesamt ging es zwischen beiden Teams mehr zur Sache. Konter-Chance in der 72. Spielminute für Essen. Doch der RWE scheiterte an Dresdens Torhüter Stefan Drljaca. Die nächste Chance den Ausgleich zu erzielen gab es für Dresden in der 74. Spielminute. Doch Torhüter Jakob Golz hielt den Ball sicher. Die Partie mittlerweile insgesamt ausgeglichener. Beide Teams kamen beide immer wieder zum Zug. Dicke Chance für Dynamo Dresden in der 78. Spielminute. Jakob Golz rettet den RWE vor dem Ausgleich. Für die letzten Minuten entschied sich Christoph Dabrowski dann für zwei mutige Wechsel und brachte mit Ennali und Wollschläger zwei frische Offensivkräfte. In der Schlussphase bekam der RWE nochmal richtig Druck, das wackelige 1:0 zu halten und haute die Bälle zeitweise nur noch aus der eigenen Hälfte. Doch dann passierte es: 89. Spielminute schaffte es Dynamo Dresden den Ball über die Linie von Jakob Bolz zu sticheln.

Fazit: Der RWE zeigt eine richtig starke Saisonleistung, kann sich aber nicht mit drei Punkten belohnen.

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