Schulstart in Essen: Krieg im Nahen Osten wird an vielen Schulen thematisiert

Die Herbstferien sind vorbei - der Unterrichtsstart an den Schulen in Essen wird aber besonders. Die Angriffe der Hamas auf Israel sind gerade ein großes Thema auf der Welt. Viele Kinder und Jugendliche haben deshalb auch Sorgen und Ängste. Mehrere Essener Schulen wollen mit den Schülerinnen und Schülern darüber sprechen.

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Lehrkräfte in Essen wollen mit Schülern über Krieg sprechen

Die Hamas-Angriffe auf Israel werden an den Schulen in Essen zum Thema. Nach den Herbstferien erwarten viele Essener Schulen, dass Jugendliche und Kinder über den Krieg im Nahen Osten sprechen wollen. Die Maria-Kunigunda-Schule in Karnap erwartet zum Beispiel, dass viele Kinder Angst haben. An der Grundschule haben viele Kinder einen Migrationshintergrund. Teilweise gibt es auch Familienangehörige im Krisengebiet. Die Lehrkräfte wollen den Kindern erklären, dass sie in Deutschland sicher sind und dass jede Art von Gewalt falsch ist. Das hat uns der Schulleiter auf Radio Essen-Nachfrage gesagt.

Auch am Gymnasium Nord-Ost in Altenessen haben viele Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund. Der Schulleiter erwartet dort verschiedene Sichtweisen der Jugendlichen. Wichtig sei daher auch der Austausch mit der Schülervertretung, um den Schülern genug Raum für ihre Ansichten zu geben. An der Elsa-Brändström-Realschule in Bergerhausen empfiehlt Schulleiter Michael Wolf den Lehrkräften, selbst das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern zu suchen. Am Anfang der ersten Stunde soll dafür auch genug Zeit eingeplant werden. Wichtig sei es, dass Kinder über ihre Sorgen sprechen können.

Gespräche an Schulen in Essen werden auch von Regierung empfohlen

Auch das NRW-Schulministerium hat den Schulen in Nordrhein-Westfalen empfohlen, genug Zeit für Fragen und Ängste der Kinder und Jugendlichen einzuräumen. In einer Mitteilung des Ministeriums heißt es, dass sie die Schulleitungen und Lehrkräfte darin bekräftigen, den Krieg zu thematisieren. Es sei wichtig, die Sorgen, Ängste und Unsicherheiten der Kinder durch "durch Empathie und Zuhören" zu unterstützen, heißt es vom Schulministerium.

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