Unternehmer aus Essen wegen organisierter Schwarzarbeit verurteilt

Ein Unternehmer im Baugewerbe aus Essen muss bald ins Gefängnis. Laut dem Landgericht Essen soll er vier Jahre lang Geld für Schwarzarbeit generiert und Arbeitnehmer nicht richtig bezahlt haben.

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Unternehmer aus Essen bekommt Haftstrafe

Ein Unternehmer aus Essen muss wegen organisierter Schwarzarbeit bald ins Gefängnis. Er soll vier Jahre lang als Einzelunternehmer im Baugewerbe Geld eingenommen haben - und zwar durch Scheinrechnungen fremder Firmen. Das Geld habe er für die Lohnzahlungen von Schwarzarbeiterinnen und Schwarzarbeitern genutzt. Die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer, zum Beispiel für die Krankenversicherung und Rentenversicherung, zahlte der Mann nicht in der richtigen Höhe. Den Beschäftigten sei so ein Schaden von rund 330.000 Euro entstanden, sagt das Landgericht Essen.

Außerdem habe der Unternehmer Arbeitsverträge verkauft, damit Schwarzarbeiter aus Osteuropa Sozialleistungen beantragen konnten. Diese Verträge wurden aber nur zum Schein ausgestellt, die Menschen hätten nie wirklich gearbeitet. Mehreren Jobcentern ist damit ein Schaden von rund 214.000 Euro entstanden. Das Landgericht hat den Essener Unternehmer zu zwei Jahren und acht Monaten im Gefängnis verurteilt.

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