Schule in Essen schickt Ballon Richtung Weltall

Die Gertrud-Bäumer-Realschule in Altenessen hat am Mittwoch (23. August) ein spannendes Experiment gestartet. Die Schülerinnen und Schüler ließen eine Sonde bis in die Stratosphäre steigen.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Ballon aus Essen kratzt am Weltall

Physikunterricht mal anders - die Gertrud-Bäumer-Realschule in Altenessen hat sich ein besonderes Experiment einfallen lassen. Die Schülerinnen und Schüler haben am Mittwoch (23. August) eine Sonde in die Stratosphäre geschickt. Ein Helium-Ballon stieg etwa 40.000 Meter hoch und kratzte damit am Weltall. An dem Ballon hängt eine große Sonde und eine kleine Kiste mit zwei Kameras. Die wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst gebaut - die beste und leichteste Konstruktion wurde ausgewählt. Die Sonde ist zusammen mit dem Ballon in die Höhe gestiegen und hat Fotos von der Erde gemacht. Nach einigen Stunden Höhenflug ist die Erde nur noch als blaue Kugel zu sehen. Der Heliumballon dehnt sich dabei immer mehr aus.

Der Helium-Ballon an der Realschule

Ballon aus Essen könnte an ungewöhnlichen Orten runterkommen

Beim Start hier auf der Erde hat er drei Meter Durchmesser, nach etwa 40 Kilometern sind es schon 15 Meter Durchmesser. Dann platzt der Ballon und die Sonde mit den Kameras landet mit einem Fallschirm auf der Erde. Irgendwo, einige hundert Kilometer von Altenessen entfernt, wird er dann eingesammelt. Ein Team fährt mit dem Auto hinterher und bekommt regelmäßig ein GPS-Signal vom Ballon. Abhängig vom Wind wird die Sonde vermutlich im Bereich von Paderborn landen. In der Vergangenheit war das Einsammeln schon mal komplizierter. Da musste der Ballon vom Baum oder sogar aus einem Gefängnis geholt werden.

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