Schuldneratlas 2021: Überraschendes Ergebnis für Essen

Das Ruhrgebiet und auch Essen gehören traditionell zu den Regionen mit den meisten überschuldeten Personen. In diesem Jahr ist aber ein neuer Trend erkennbar.

Wenn auch beim dritten Mal nachrechnen das Geld nicht mehr reicht, hilft oft nur noch eine Privatinsolvenz.
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Essener seltener überschuldet als im Vorjahr

Die Anzahl der überschuldeten Menschen bei uns in Essen ist in diesem Jahr trotz Corona deutlich zurückgegangen. Das zeigt der aktuelle Schuldneratlas von Creditreform. Demnach ist in diesem Jahr fast jeder achte Essener als überschuldet gemeldet. Das entspricht einer Quote von 12,94%. Insgesamt sind das etwa 10.000 weniger, als im letzten Jahr. Da hatte die Quote noch bei 14,17% gelegen.

Essen im deutschlandweiten Vergleich

Im deutschlandweiten Vergleich steht Essen damit trotzdem unter den letzten 30 Städten im Überschuldungs-Ranking. Im Ruhrgebiet landen wir in den Top 5. Dahinter folgen unter anderem Oberhausen, Duisburg und Gelsenkirchen. Deutschlandweit ist die Überschuldung auf etwa 8,8% gesunken und erreichte damit einen historisch niedrigen Wert. Gründe dafür ist laut der Creditreform die stabile wirtschaftliche Lage und die Finanzhilfen während der Coronazeit. Die längerfristigen Auswirkungen der Krise könnten sich aber in den nächsten Jahren bemerkbar machen.

Unterschiede bei den Essener Stadtteilen erkennbar

In den vergangenen Jahren gab es auch große Unterschiede zwischen den Stadtteilen bei uns in Essen. In Altendorf, der Innenstadt und dem Westviertel lebten mehr überschuldete Essener:innen, als zum Beispiel in Heisingen. Dort sind traditionell nur sehr wenige Essener:innen überschuldet. Die zahlen für die Essener Stadtteile in diesem Jahr sollen in Kürze von der Creditreform veröffentlich werden.

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