Stadt Essen: So viele Schulden gab es während Corona

In NRW ist die Pro-Kopf-Verschuldung der meisten Städte und Kommunen im letzten Jahr fast gleich geblieben. Anders sieht das in Essen aus. Wie sich die Schulden der Stadt während Corona entwickelt haben, erfahrt Ihr hier.

© Radio Essen/Tobias Bitter

Schulden in Essen: So hat sich die Verschuldung geändert

Seitdem sich die Stadt Essen im Jahr 2014 offiziell überschuldet hatte und damit ihre Schulden nicht mehr mit ihrem damaligen Vermögen bezahlen konnte, ist sie noch stärker als vorher auf Sparkurs. Das Ziel ist es, die Schulden nachhaltig abzubauen. Trotz Corona hat das auch im letzten Jahr geklappt. Die Pro-Kopf-Verschuldung bei uns in Essen ist im Vergleich zu 2019 um 9,7 Prozent gesunken. Das entspricht fast 600 Euro pro Einwohner:in. Damit ist der Schuldenstand in Essen wieder fast auf dem Niveau von 2010 angekommen. Möglich war das unter anderem, weil die Stadt Corona-Hilfen vom Land und vom Bund bekommen hat.

Städte in NRW: Schulden in Essen im Vergleich

Im Vergleich schneidet Essen besonders gut ab. Viele Städte in NRW konnten im letzten Jahr keine Schulden abbauen. Die Städte Dortmund und Düsseldorf, die ähnlich groß wie Essen sind, haben sich sogar noch mehr verschuldet. Die Pro-Kopf-Schulden in Dortmund sind um knapp zwei Prozent gestiegen, die in Düsseldorf sogar um mehr als 21 Prozent. Insgesamt hat die Stadt Essen aber immer noch mehr als drei Milliarden Euro Schulden.

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