Radio Essen: Aktion Lichtblicke - Schnell und zuverlässig

Die Radio Essen Aktion Lichtblicke hat bei einer Auswertung des DZI Deutsches Spendensiegel nach der Hochwasserkatastrophe sehr gut abgeschnitten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen hat ein Jahr nach dem Hochwasser die Weitergabe der Spendengelder an Betroffene untersucht. Das ist das Ergebnis.

Essen: Spendengelder kommen bei den Betroffenen an

Nach der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr war die Hilfs- und Spendenbereitschaft vieler Essenerinnen und Essener unglaublich groß. Nachdem das Ausmaß der Katastrophe im Ahrtal, in Euskirchen und auch hier in Essen selbst sichtbar wurde, haben viele große und kleine Aktionen zum Spendensammeln für die Aktion Lichtblicke gestartet. Insgesamt kamen landesweit so 12.583.586,61 Euro zusammen. Damit hat die Aktion Lichtblicke nach anderen landesweiten Aktionen wie Aktion Deutschland hilft e.V. oder dem Deutschen Caritasverband e.V. die sechstgrößte Spendensumme gesammelt.

Essen: Großer Verantwortung bei der Spendenweitergabe

Dem Beirat der Aktion Lichtblicke wurde so eine große Verantwortung übertragen. Die Spendengelder sollten so schnell wie möglich bei den Betroffenen ankommen. Am Anfang war das noch sehr schwierig, weil viele betroffene Familien nicht wussten, dass sie bei der Aktion Lichtblicke um Hilfe bitten können. Das hat sich nach kurzer Zeit geändert und es gingen über 2000 Anträge auf Unterstützung ein. Die wurden und werden alle vom Beirat geprüft und bearbeitet und das in kurzer Zeit. So wurden beispielweise dem Verein Steele 11 für das zerstörte Freibad in Steele 15.000 Euro schon im letzten Jahr ausgezahlt. Der Verein will dafür Gerätschaften kaufen, um den Schwimmunterricht für Kinder und Jugendliche fortzuführen. Auch jetzt noch ein Jahr später bitten einige betroffene Familien um Hilfe bei der Aktion Lichtblicke.

Spenden aus Essen gingen fast vollständig an die Betroffenen

Im Gegensatz zu anderen Hilfsorganisationen hat die Aktion Lichtblicke inzwischen 83 Prozent der eingegangenen Spendengelder schon ausgezahlt. Bei anderen Organisationen sind bis jetzt laut DIZ-Studie nur 35 Prozent ausgezahlt worden. 45 Prozent der Gelder sind zwar für Projekte verplant, aber noch nicht ausgezahlt. Die Gründe wurden in der Studie ebenfalls erfasst. Mehr als die Hälfte der Befragten geben an, dass sie Schwierigkeiten mit den Abstimmung mit anderen Institutionen wie staatlichen Stellen, Partnerorganisationen und Versicherungen haben. Andere Organisationen haben Probleme das Geld dem jeweiligen Zweck richtig zuzuordnen. Die Aktion Lichtblicke unterstützt deshalb schon seit der Gründung Kinder und Familien, die in NRW in Not geraten sind.

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