Platz in Essen soll fit für Klimawandel werden: Das ist geplant

In Essen soll ein alter Platz umgestaltet werden und so an den Klimawandel angepasst werden. Aktuell wird dort wild geparkt, außerdem fließt nicht ausreichend Wasser durch den Boden. Über zwei Ideen wird derzeit in der Stadt diskutiert.

© Elke Brochhagen / Stadt Essen

Klimawandel in Essen: Zwei Ideen für den Platz

Der Giebelplatz auf der Margarethenhöhe in Essen soll an den Klimawandel angepasst werden. Anfang 2025 könnten die Arbeiten dort starten. Es gibt gleich mehrere Probleme: Der Boden ist so versiegelt, dass nicht ausreichend Wasser durchfließt. Außerdem wird dort wild geparkt. Ein Planungsbüro hat eine Machbarkeitsstudie veröffentlicht. Es gibt zwei Lösungsvorschläge für den Platz: Die erste ist deutlich günstiger, erreicht wohl aber nicht den gewünschten Effekt.

Geplant ist die vorhandenen Baumscheiben zu erweitern. Das sind quasi Baumbeete. So soll die Wurzeln mehr Platz bekommen und es kann dann auch mehr Wasser reinfließen. Im nordöstlichen Bereich des Giebelplatzes soll zudem ein neuer Baum gepflanzt werden, um den Platz schattiger zu machen. Aktuell überhitzt der Boden zu schnell durch fehlende Bäume.

Zweite Option für Platz in Essen

Es gibt auch einen zweiten Vorschlag: Demnach soll es 18 markierte Parkboxen geben, um die wilde Parkerei zu bekämpfen. Aktuell gibt es dort 29 Parkplätze. Auch Baumrigolen sind geplant. Also eine Art unterirdisches Wasserbecken, in das das Regenwasser von der Straße fließt. Ist es im Sommer lange trocken, kann der Baum sich daran bedienen und hat genug Wasser, ohne dass er extra gegossen werden muss. Baumrigolen speichern in einem zwölf Kubikmeter großen Pflanzraum unter dem Baum Regenwasser der Straßen und vorsorgen die Pflanze in Trockenzeiten mit Flüssigkeit. Die Bäume werden durch diese Art der Bewässerung widerstandsfähiger und gesünder, spenden mehr Schatten und Verdunstungs-Kühle. Zudem machen sie die Stadt sicherer gegen Starkregen, da das Regenwasser bei Starkregenereignissen erst verzögert in das Kanalnetz einläuft.

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