Krötenwanderung in Essen: Wie Ihr den Tieren helfen könnt

Im Frühjahr werden die Kröten aktiv: Auch bei uns in Essen beginnt bald die Krötenwanderung. Die ist für die Amphibien aber immer ein gefährliches Unterfangen, das nicht selten tödlich endet. Ihr könnt den Tieren aber schon jetzt helfen.

© Annika Honnef / Radio Essen

Tierschutz in Essen: Den Kröten helfen

Bei den aktuellen Temperaturen – mindestens 6°C in der Nacht und Regen – fällt der Startschuss für die alljährliche Krötenwanderung. Dann ziehen die Amphibien zu ihren Laichgewässern, also dahin, wo sie sich vermehren. Das sind in der Regel stehende Gewässer. In Essen sind die zum Beispiel rund um Zollverein, am Hallo in Stoppenberg oder in Heisingen an den Altarmen der Ruhr zu finden. Die Kröten fühlen sich aber auch in privaten Gartenteichen und Pfützen wohl.

Die Reise zu den Gewässern stellt jedes Jahr eine große Gefahr für die Tiere dar. Ihr könnt ihnen aber helfen. Zum einen bittet der NABU alle, die mit dem Auto unterwegs sind, vorsichtig zu sein. Wer eine Kröte am Straßenrand oder auf der Straße sieht, kann sie über die Straße tragen. Das und mehr verrät Caro Ruhrmann im Radio Essen-Interview. Sie setzt sich für die Amphibien ein. In Essen wurde auch bereits einiges für die Tiere getan, so wurde an einer neuen Brücke ein "Krötentunnel" mit eingebaut. Eine andere Möglichkeit ist, "Krötenhelfer" zu werden.

In Essen Krötenhelfer werden

Vor der Krötenwanderung zu ihren Laichgewässern stehen landesweit sogenannte "Krötenhelfer" in den Startlöchern. Sie setzen sich mit einer einfachen Methode dafür ein, dass Teichmolche, Springfrösche und Erdkröten ihre Laichgewässer wieder möglichst gefahrlos erreichen können. Dafür stellen zahlreiche Amphibienfreunde im ganzen Land Schutzzäune entlang von Straßen auf oder setzen sie instand. Dafür werden noch helfende Hände gesucht. 

Viele NABU-Gruppen betreuen mobile Krötenzäune, um Amphibien an besonderen Gefährdungsstellen vor dem Straßentod zu retten. Insgesamt werden einige 100 Krötenzaunanlagen in NRW von aktiven Krötenschützern betreut. Die müssen regelmäßig repariert und "in Schuss" gesetzt werden. Da ist Hilfe immer sehr willkommen. Wenn Ihr beim Krötenretten mitmachen möchtet, könnt Ihr Euch dazu an die örtliche NABU-Gruppe wenden. Cora Ruhrmann kümmert sich beim Nabu Ruhr e.V. um die Koordination Ampihibienschutz in Essen. Kontakt: naburuhramphibien@gmail.com, Tel: 02054- 86 83 479

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