Investoren setzen in Essen auf die Innenstadt

In Essen werden an vielen Stellen alte Häuser umgebaut und neu genutzt. Die Eigentümer und Investoren glauben an die Innenstadt und daran, dass sich ihre Investition auch auszahlt. Beim Innenstadt-Forum haben sie mit Radio Essen darüber diskutiert.

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Umbau in Essen in der Innenstadt geplant

In Essen erleben wir in der Innenstadt gerade viele Baustellen. Vom Willy-Brandt-Platz über die Porschekanzel bis zum Weberplatz - überall stehen Baukräne und wird gearbeitet. Es bewegt sich gerade sehr viel. Auch in anderen Städten wie in Düsseldorf werden große Innenstadtgebäude entkernt und umgebaut. Das wird bald auch an der Kettwiger Straße passieren: Im Peek und Cloppenburg-Haus. Im Frühjahr nächsten Jahres ist der Umzug von P&C an den Limbecker Platz geplant. Dann steht das Gebäude erst einmal leer. Für die Eigentümer, die Firma Midstadt eine Tochterfirma von P&C ist das aber eher ein Grund zur Freude. Denn ohne Mieter lässt sich das Haus viel besser umbauen für neue Nutzer. Im Unternehmen entwerfen die Architekten gerade viele Ideen für das Haus. Wie das Haus später weiter genutzt wird, ist aber noch völlig offen. Wichtig ist für Christoph Irmisch, Senior Project Developer bei Midstadt aber, dass sich auch in der Innenstadt insgesamt etwas bewegt, erklärt er im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Bei der Diskussion beim Innenstadtforum am Dienstagabend (4. März) bei der Funke Mediengruppe hat er betont, dass es sich für Eigentümer lohnt zu investieren, weil die Stadt Essen auch an Plänen der Innenstadt beteiligt ist.

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© Stadtbildstelle Essen
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Neues Wohnkonzept in Essen in der Innenstadt

In Essen wird es bald mehr Wohnungen in der Innenstadt geben. Im Haus von ehemals Leuchten-Kaiser entstehen gerade neue Apartments. Im ehemaligen AWO-Haus am Pferdemarkt baut der Investor POHA-House ebenfalls neue Wohnungen nach einem neuen Konzept. In dem Haus wird es in Zukunft Wohngemeinschaften geben, kleine und große Wohnungen. Alle Wohnungen sind voll möbliert. Außerdem lassen sich dort auch Arbeitsplätze in unterschiedlicher Größe anmieten. Besonders wichtig bei diesem Konzept ist aber der Community-Gedanke. Ein extra Team sorgt dafür, dass sich alle sicher und aufgehoben fühlen. Für das Unternehmen ist die Innenstadt eine gute Wahl. In den nächsten Jahren wird unter anderem der Viehofer Platz neu gestaltet und damit das Wohnumfeld für die Mieterinnen und Mieter deutlich aufgewertet, freut sich Luis Hemmers von POHA-House im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Hier wird die neue Zentralbibliothek an der Porschekanzel gebaut. Das Umfeld wird auch neu gestaltet.© Anna Bartl, Radio Essen
Hier wird die neue Zentralbibliothek an der Porschekanzel gebaut. Das Umfeld wird auch neu gestaltet.
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In Essen wird in der Innenstadt viel verändert

Bei der Podiumsdiskussion in Essen zum neuen Innenstadtkonzept waren auch die Verkehrs- und Umweltdezernentin der Stadt Essen Simone Raskob und Planungsdezernent Martin Harter dabei. Beide haben mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern intensiv am Innenstadtkonzept der Stadt Essen mitgearbeitet. Einige wichtige Aufträge hat die Stadt inzwischen schon angefangen. So reinigen die Entsorgungsbetriebe inzwischen deutlich öfter die Innenstadt. Außerdem hat die Polizei Essen das Konzept "Safe City" ausgearbeitet und setzt es um. Allerdings gibt es nach wie vor viele Beschwerden bei der Stadt zur Drogenkriminalität. Die Stadt versucht deshalb auch mit den Parkhausbetreibern zu sprechen, damit diese ihrerseits in den Parkhäusern für mehr Sicherheit sorgen. Einige Parkhausbetreiber reagieren bisher aber nicht auf die Ansprache der Stadt. Ebenfalls auf der To-Do-Liste für die Stadt steht die Theaterpassage. Die gehört inzwischen komplett der Stadt Essen und soll jetzt verkauft werden. Die Stadt will noch in diesem Jahr Investoren suchen, die ihre Konzepte vorstellen sollen. Eine Jury soll dann entscheiden, welche Ideen tragfähig sind und weiter ausgearbeitet werden sollen. erklärt Planungsdezernent Martin Harter im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Hier spricht Verkehrsdezernentin Simone Raskob unter anderem über neue Wege für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in der Stadt.

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