In Essen reicht der Kita-Ausbau immer noch nicht

Essen baut Kitas - aber es reicht nicht

In Essen werden bis zum nächsten Sommer 14 neue Kitas fertig. Das sind allerdings fünf weniger als geplant, erklärte die Stadt Essen den Politikerinnen und Politikern im Jugendhilfeausschuss. Die Kita-Neubauten verzögern sich, weil Bauen immer teurer wird und die Energiekosten weiter steigen. Bei zwei Projekten haben die Investoren die Baupläne geändert und da mussten neue Bauanträge gestellt werden. Ein Projekt liegt auf Eis, weil sich der Investor zurückgezogen hat. Außerdem klagen viele Kita-Träger darüber, dass sich Kitas nicht mehr komplett mit den Mitteln des Landes betreiben lassen. Auch deshalb setzen die Träger immer weniger neue Projekte um, es fehlt an Geld. So sah die Situation in Essen am Anfang des Kita-Jahres aus.

Stadt Essen erfüllt Quote für Kinder unter drei Jahre

Bessere Nachrichten gibt es für Eltern von Kindern unter drei Jahre. Bis zum nächsten Sommer können 40 Prozent der Eltern ihre Kinder unter drei Jahren in die Kita oder in die Tagespflege bringen. Das Angebot wurde in den letzten Jahren ausgebaut. Aber für Eltern mit Kindern über drei Jahren gibt es immer noch nicht genügend Plätze. Durch den stockenden Ausbau fehlen 1.065 Plätze. Die Eltern müssen also andere Betreuungsmöglichkeiten finden oder können nicht arbeiten gehen. Neben den fehlenden Kita-Plätzen müssen die Stadt und die anderen Kita-Träger weiter nach Erzieherinnen und Erziehern suchen. Auch das Personal für die Kitas ist ein großes Problem, das die Stadt Essen aktuell angeht.

Weitere Nachrichten aus Essen

• Geld für Projekte für Kinder von der Aktion Lichtblicke
• Essen bekommt wieder eine große Eisbahn
• Neue Buslinie in Horst soll Lage verbessern