Neue Buslinie in Essen: Stadtteil soll wieder bessere Anbindung bekommen

Proteste in Essen führen zu neuer Buslinie

In Essen protestieren Anwohnerinnen und Anwohner aus dem unteren Horst seit Monaten, weil die S3 immer wieder ausfällt. Immer häufiger stehen sie am S-Bahnhof und warten vergeblich auf die S-Bahn. Die Bahn hat der Stadt Essen auf Nachfrage zwar zugesichert, dass die S-Bahn nicht mehr so häufig ausfallen soll. Aber es fehlen weiterhin Fahrerinnen und Fahrer, deshalb fällt die S-Bahn doch immer wieder aus.

Die Folge: Die Anwohnerinnen und Anwohner aus dem unteren Horst müssen zur nächsten Bushaltestelle einen Kilometer bergauf laufen. Früher gab es dort mal eine Buslinie der Ruhrbahn. Die wurde aber 2018 eingestellt, weil sie nicht wirtschaftlich war und die S3 alle 20 Minuten gefahren ist. Ein Jahr später hat die Bahn aber den Takt umgestellt, seitdem fährt die S3 nur noch alle halbe Stunde. In den letzten Monaten allerdings auch öfter mal gar nicht.

Stadt Essen plant neue Buslinie für Horst

Die Stadt Essen will das Problem jetzt mit einer neuen Buslinie lösen. Der Bus soll zwischen dem S-Bahnhof Horst und dem S-Bahnhof Steele fahren und so von 5 bis 23 Uhr eine verlässliche Verbindung für die Anwohnerinnen und Anwohner schaffen. Bis der Bus aber wirklich fährt, kann es noch etwas dauern. Das Angebot kostet 30.000 Euro im Monat. Deshalb sollen die Politikerinnen und Politiker im Rat Ende September darüber entscheiden, ob diese neue Buslinie eingerichtet wird. Danach muss die Ruhrbahn eine Ausschreibung starten und Fahrerinnen, Fahrer und Busse für die neue Linie beschaffen. Der Bus soll, laut Idee, ab Dezember fahren und ist zuerst ein Test. Der Testbetrieb soll bis Mai nächsten Jahres dauern. Damit fallen zunächst Kosten in Höhe von 360.000 Euro an. Das Geld soll aus dem Etat "Beschleunigung ÖPNV" kommen.

Weitere Nachrichten aus Essen

• Hilfe aus Essen für Erdbebenopfer in Marokko
• LEG baut in Essen trostlosen Spielplatz ab
• Bürgeramt im Gildehof bleibt weiter geschlossen