In Essen müssen wieder mehr Menschen Schulden machen

Neue Zahlen für Essen aus dem aktuellen Schuldneratlas. In der Stadt müssen wieder mehr Menschen Schulden aufnehmen, um über die Runden zu kommen. Die Unterschiede zwischen einzelnen Stadtteilen sind aber groß.

Wenn auch beim dritten Mal nachrechnen das Geld nicht mehr reicht, hilft oft nur noch eine Privatinsolvenz.
© Pixabay / USA Reiseblogger

In Essen wieder mehr Menschen verschuldet

Zum ersten Mal in Essen seit fünf Jahren steigt die Zahl der überschuldeten Menschen wieder. Die Auskunftsdatei Creditreform hat den aktuellen Schuldneratlas für das Ruhrgebiet vorgestellt. Danach steigt die Zahl der Verschuldeten bei uns um ein Prozent an. Die Schuldner-Quote für Essen liegt bei 12,83. Die Unterschiede sind aber wie in den Jahren davor groß. In Altendorf, Frillendorf, Huttrop, Altenessen-Süd, Vogelheim, Katernberg oder Stoppenberg kommen viele Menschen mit ihrem Einkommen nicht aus. Sie sind häufig gezwungen, Schulden aufzunehmen. Gründe sind unter anderem die steigenden Mieten, der teure Strom oder die teure Heizung. Auch die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Monaten immer wieder gestiegen. Damit reicht das Geld nicht mehr alltägliche Dinge. Im Gegensatz dazu gibt es auch acht Postleitzahlbereiche, in denen Essenerinnen und Essener wohnen, die nur selten Schulden aufnehmen müssen. Dort ist die Schuldnerquote besonders niedrig. Dazu gehören unter anderem Stadtteile wie Heisingen, Bredeney und Stadtwald.

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