Hitzewelle in Essen: Waldbrandgefahr steigt

Wegen der Hitze bei uns in Essen steigt die Waldbrandgefahr gerade deutlich. Davor warnt der Regionalverband Ruhr. Im Moment sind wir in Essen bei Stufe 4 von 5. Schon im Frühling hat es zu wenig geregnet, sagt der für Essen zuständige Förster Martin Langkamp.

Die Gefahr für einen Waldbrand ist aber gerade nicht größer als sonst im Sommer, sagt Langkamp. Die Trockenheit ist kein neues Problem und eine Folge des Klimawandels. Bäume brauchen viel Regen, der langsam im Boden versickern kann. Durch den Klimawandel gibt es aber mehr Wetterextreme. Das heißt, wenn es heiß ist, hält die Hitze- und Tockenperiode länger an und wenn es regnet, gibt es häufiger extremen Starkregegen. Diesen Starkregen, der in kurzer Zeit runter kommt, kann der Boden aber kaum aufnehmen. Also trocknet er mehr und mehr aus.

Generell gilt: Zwei Mal im Jahr sind die Wälder besonders gefährdet. Vor allem, wenn der Wind von Osten kommt.

Ein Blitzeinschlag kann zum Beispiel ein Grund für einen Waldbrand sein. Meistens ist aber der Mensch Schuld, zum Beispiel weil er Zigarettenstummel wegwirft.

Damit es trotz Hitze und Trockenheit gar nicht erst zu einem Waldbrand kommt, gibt es einige Dinge zu beachten,

1. Nicht rauchen! Im Wald gilt von Anfang März bis Ende Oktober ein Rauchverbot. Schon ein fliegender Funke von der Zigarette kann einen Waldbrand auslösen.
2. Grillen und Feuer entzünden verboten!
3. Keine Flaschen und Glas im Wald lassen! Schon eine Scherbe kann wie ein Brennglas wirken und ein Feuer entfachen.
4. Autos nicht am Waldrand abstellen! Der Unterboden des Autos ist noch heiß und kann - abgestellt auf trockenem Gras - einen Brand verursachen.

Wer ein Feuer entdeckt, sollte schnell die 112 anrufen. Die Rettungspunkte im Wald können helfen, um zu erklären, wo der Brand genau ist. Den nächsten Rettungspunkt findet Ihr schnell über die App "Hilfe im Wald".

Gegen die Trockenheit im Wald kann der Förster nichts machen. Bei wirklich vertrockneten Bäumen ist es dann besser sie so schnell wie möglich zu fällen, damit wenigstens das Holz noch genutzt werden kann. Bei den Bäumen im eigenen Garten oder an der Straße sollte es aber gar nicht erst so weit kommen. Die solltet Ihr einmal in der Woche ausreichend gießen, am besten abends. So kann das Wasser gut einziehen und es ist noch genug Restfeuchtigkeit da, bis Ihr das nächst Mal gießen müsst.

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