Halloween in Essen - Polizei und Feuerwehr bereiten sich vor

In Essen wird auch in diesem Jahr wieder Halloween gefeiert. In der Nacht vor Allerheiligen sind immer viele Menschen auf Partys unterwegs. Polizei und Feuerwehr bleiben aber gelassen.

Demo für Zombie-Walk
© Fabian Schulenkorf / Radio Essen

Böller und Eier in Essen an Halloween

In Essen wird in den letzten Jahren auf sehr unterschiedliche Weise Halloween gefeiert. Die einen gehen gruselig verkleidet auf eine Party und feiern friedlich. Andere machen eher Randale und werfen mit Eiern oder Böllern. Das war zuletzt vor drei Jahren im Bergmannsfeld in Freisenbruch so. Einsatzkräfte und auch ein Bus der Ruhrbahn wurden damals mit Eiern beworfen. Auch im letzten Jahr hatte die Polizei hier viel zu tun. Es wurden Bengalofackeln und andere Böller abgebrannt.

Die Polizei wird auch in diesem Jahr wieder in Freisenbruch mit vielen Einsatzkräften vor Ort sein. Außerdem soll auch wieder eine Videobeobachtungsanlage aufgebaut werden. Die Polizei weiß aber noch nicht, ob sie dafür eine Anlage vom Land NRW bekommt oder eine der beiden Beobachtungsanlagen aus der Innenstadt verlagern muss. Die Entscheidung darüber fällt erst in den nächsten Tagen.

Halloween in Essen sorgt für viele Einsätze bei der Feuerwehr

Die Feuerwehr Essen sieht der Halloweennacht gelassen entgegen. Im letzten Jahr gibt es gerade einmal 63 Einsätze, das waren etwa halb so viele wie noch im Jahr davor. Ein Sprecher der Feuerwehr Essen erklärt auf Radio Essen-Nachfrage, dass Halloween vergleichbar sei mit einer normalen Nacht, wenn es zum Beispiel ein Stadtfest in der Innenstadt gibt. Dann sind auch viele Menschen unterwegs und es kommt immer wieder mal zu Verletzungen und die Rettungskräfte helfen. An Silvester haben die Einsatzkräfte meist mehr zu tun.

Zombie-Walk in Essen wird wieder eine Demo

In Essen wird es in diesem Jahr wieder einen kleinen Zombie-Walk geben. Die Partei "Die Linke" hat jetzt eine Demonstration bei der Polizei Essen angemeldet. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten die Veranstalter. Das Motto ist in diesem Jahr "Die Enge brechen - Freiräume schaffen, Stadt und Land in unserer Hand, offen, solidarisch, gemeinschaftlich". Den Veranstaltern geht es vor allem darum, dass in der Innenstadt wieder mehr kleinere Veranstaltungen stattfinden können.

Das ist im Moment wegen der hohen Sicherheitsauflagen nur schwer möglich. Die Kosten für die Veranstalter sind hoch. Sie müssen Sicherheitspersonal bezahlen und entsprechende Absperrungen anmieten. Deshalb wird es auch keinen Zombie-Walk in der alten Form geben. Der Zombie-Walk hat seit 2007 eigentlich Tradition in Essen. In früheren Jahren zogen bis 2000 Menschen gruselig geschminkt und verkleidet mitten durch die Innenstadt.

Die Veranstalter versuchen in diesem Jahr für die Demonstration auch wieder eine Route durch die Innenstadt mit der Polizei abzustimmen. Die Gespräche zwischen den Veranstaltern und der Polizei über die Strecke sollen diese Woche oder Anfang kommende Woche geführt werden. Danach steht fest, wo die Demonstranten in diesem Jahr unterwegs sind.

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