Hacker legen Uni Duisburg-Essen lahm: Das steckt hinter einem Ransomware-Angriff

Immer wieder werden große Firmen oder Einrichtungen von Hackerangriffen heimgesucht. Das jüngste Opfer ist die Universität Duisburg-Essen, die auf digitalem Wege nicht mehr zu erreichen ist. Dahinter steckt eine Ransomware. Wir erklären Euch, was das bedeutet.

Hackerangriff auf Uni Duisburg-Essen

Nach dem Hackerangriff auf die Universität Duisburg-Essen (UDE) vom vergangenen Wochenende ist der Lehrbetrieb in der Hochschule mit über 40 000 Studierenden weiter massiv behindert. Die gesamte IT einschließlich Festnetztelefonie stünden weiter nicht zur Verfügung, sagte Universitätssprecherin Birte Vierjahn. Die Hochschule hat für ihre Studierenden und Mitarbeiter eine neue Webseite aufgebaut, die langsam mit Inhalten gefüllt wird, wie die Sprecherin sagte. Telefonische Kontakte etwa zwischen Dozenten und Studenten liefen häufig über dienstliche und private Handys. Außerdem informiere die Universität über soziale Medien. Der Präsenz-Vorlesungsbetrieb laufe weiter, der digitale Zugriff auf Unterrichtsmaterial, An- und Abmeldungen zu Prüfungen oder das Hochladen von Arbeiten funktioniere derzeit aber noch nicht.

Bei dem Angriff waren Hacker in die internen Systeme eingedrungen, hatten große Teile verschlüsselt und Lösegeld gefordert, wie es hieß. Die Hochschule hatte die IT heruntergefahren, die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet.

Experte erklärt den Ransomware-Angriff

Bei der Attacke auf die IT-Systeme der Uni Duisburg-Essen handelt es sich um einen klassischen Cyberangriff, genauer gesagt eine 'Infektion' mit Ransomware. Wir haben mit dem Leiter der Security-Abteilung bei "Heise Online" - Jürgen Schmidt - gesprochen. Er klärt mit uns unter anderem folgende Fragen: Warum kommt es überhaupt zu so einem Angriff? Wie viele Unternehmen trifft es pro Jahr? Wird Lösegeld gezahlt oder nicht? Was hilft überhaupt gegen solche Großangriffe?

© radioNRW

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