Corona in Essen: Freitesten fällt weg, Isolationspflicht bleibt

Mittlerweile gibt es fünf Bundesländer, die keine Isolationspflicht bei einer Corona-Erkrankung mehr verlangen. Einige weitere Bundesländer werden ab Februar 2023 nachziehen. In NRW, also auch in Essen, bleibt sie erstmal bestehen. Dafür fällt das Freitesten weg und die Maskenpflicht wird weiter gelockert.

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© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Corona-Regeln in Essen werden etwas gelockert

Seit dem 30. November sind die Corona-Regeln in Nordrhein-Westfalen weiter gelockert worden. Das Freitesten nach einer Coronainfektion entfällt. Ihr müsst nach einer Corona-Erkrankung also keinen verpflichtenden negativen Test mehr vorzeigen. Ausnahmen von dieser Lockerung gibt es für die, die in medizinischen Einrichtungen tätig sind. Sie dürfen so lange nicht arbeiten, bis ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann.

Auch die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen in NRW fällt zum 1. Februar 2023 weg. Das hat ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums gesagt. Grund sei, dass sich die Infektionslage weiter entspannt habe. Am 2. Februar fällt dann auch die Maskenpflicht im Fernverkehr weg.

Isolationspflicht in Essen wird verkürzt

Statt wie vorher zehn Tage, wurde die Isolationspflicht in NRW auf fünf Tage verkürzt. Heißt: Wer sich positiv testet, ist verpflichtet, sich zur Kontrolle beim Arzt oder in einem offiziellen Testzentrum ein zweites Mal testen zu lassen - sei es per PCR- oder Schnelltest. Ist dieser Kontrolltest positiv, muss man sich für fünf Tage in Isolation begeben. Gerechnet wird dabei erst ab dem ersten vollständigen Tag der Isolierung.

In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gibt es überhaupt keine Isolationspflicht mehr. Soweit ist die NRW-Regierung aus CDU und Grünen noch nicht gegangen. Es wird aber immer mehr in diese Richtung, die Isolationspflicht abzuschaffen, überlegt. Aktuell setzt NRW aber noch auf folgenden Appell:

Auch nach Ablauf der fünf Tage sollte man sich selbst testen und bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses freiwillig auf Kontakte verzichten oder bei unvermeidbaren Kontakten Maske tragen - Karl-Josef Laumann, NRW-Gesundheitsminister

Unterstützung erhält er aus der Opposition von der SPD, während die FDP hingegen das Bestehen der Isolationspflicht kritisiert. Yvonne Gebauer, ehemalige Schulministerin in NRW und nun gesundheitspolitische Sprecherin der FDP im Landtag, erklärt, dass sich die NRW-Regierung nur mit "Trippelschritten" im Umgang mit Corona fortbewege. Die Partei erwarte mehr Eigenverantwortung für die Menschen.

Die nun gültige Corona-Verordnung für das Land Nordrhein-Westfalen ist seit dem 23. Dezember gültig. Offiziell läuft sie mit Ablauf des 31. Januar 2023 ab.

Weitere Infos zum Coronavirus in Essen gibt es hier.

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