Große Zoll-Razzia in Essen und anderen Städten

Am Mittwoch (26. März) gab es in Essen und anderen Städten eine große Zoll-Razzia. Dabei wurden mehrere Wohn- und Geschäftsräume sowie Autohöfe durchsucht.

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Zoll-Großrazzia auch in Essen

Am Mittwoch (26. März) wurden in Essen mehrere Wohn- und Geschäftsräume sowie Autohöfe durchsucht. Hintergrund ist die Vermutung, dass eine russisch-eurasische Gruppierung geplante und gewerbliche Wohnungseinbrüche begangen haben soll. Insgesamt wurden deswegen 18 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Stuttgart durchsucht, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart auf Nachfrage von Radio Essen mitteilte. Einsatzkräfte sammelten sich schon früh an der Nöggerathstraße in Frohnhausen.

Die Objekte wurden hauptsächlich untersucht, da sie als mögliche "Bunker" für Diebesgut und Gelder infrage kommen. Der Einsatz wurde am Nachmittag beendet. Neben Zollbeamten waren auch Kräfte der Steuerfahndung, Polizisten und Bereitschaftspolizisten der jeweiligen Bundesländer sowie Spezialkräfte aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern im Einsatz. Insgesamt wurden drei Männer im Alter von 30 bis 51 Jahren festgenommen. Wo genau die Festnahmen stattfanden, konnte die Staatsanwaltschaft Stuttgart jedoch nicht mitteilen. Einer der drei Männer wurde inzwischen wieder freigelassen.

Razzia in Essen: Waffen und Diebesgut sichergestellt

Der Schwerpunkt der Razzia lag im Bereich Stuttgart, dennoch gab es auch Durchsuchungen in Essen und Bayern. Dort stellten die Beamten umfangreiches Diebesgut, Einbruchswerkzeug, verbotene Gegenstände – darunter auch eine scharfe Schusswaffe – sowie schriftliche Unterlagen und elektronische Datenträger sicher. Das beschlagnahmte Material muss noch weiter ausgewertet werden. Die Ermittlungen dauern an.

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