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Große Sorgen in Essen nach dem Anschlag in Solingen - Gespräche mit der syrischen Community
© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services
Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Tatort in Solingen. Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD, und NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchen am Montag den 26. August 2024 den Tatort in Solingen.
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Große Sorgen in Essen nach dem Anschlag in Solingen - Gespräche mit der syrischen Community

In Essen herrscht in der syrischen Community Entsetzen über den Anschlag in Solingen. Ihre größte Angst ist, dass sie mit dem mutmaßlichen Täter verglichen werden und die Gemeinschaft auseinander fällt.

Veröffentlicht: Mittwoch, 28.08.2024 04:05

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Sorgen in Essen nach Anschlag in Solingen

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Von Syrien nach Essen ist Qussai Shikh Suliman gekommen, um in Frieden zu leben. Er ist vor Gewalt, Terror, Krieg und einer Diktatur geflohen, in der es keine Hoffnung und keine Perspektive gab. Mit dem Anschlag in Solingen sind Terror und Gewalt wieder in sein Leben zurückgekehrt. Das schockiert und entsetzt ihn und viele andere in der deutsch-syrischen Community. Gleichzeitig übt er aber auch Kritik an den Reaktionen der Politikerinnen und Politiker. Wenn sie jetzt weiter die Gesellschaft mit ihren Forderungen nach einer strengeren Asylpolitik spalten, dann würden sie damit vor allem den Extremisten helfen. Denn all das führt dazu, dass sich Menschen untereinander mehr hassen. Er wirbt für mehr Verständnis und Zusammenhalt. Außerdem fordert er von der Politik mehr gegen die Fluchtursachen zu tun und sich für eine Friedenspolitik einzusetzen. Das sei in Syrien nicht passiert. Die Menschen wurden dort allein gelassen von der internationalen Gemeinschaft, sagt er. Er studiert inzwischen Wirtschaftsinformatik an der Universität Duisburg-Essen und hat jetzt die syrische Studierenden-Union mitgegründet. Qussai Shikh Suliman trifft der Anschlag in Solingen härter in seinem tiefsten Inneren als Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl, die mit ihm gesprochen hat.

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Anna BartlRadio Essen-Interview mit Qussai Shikh Suliman
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Ängste in Essen vor einem Generalverdacht gegen alle Syrer

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Beim Syrische Kultur- und Integrationsverein in Essen werden viele nach dem Anschlag in Solingen vorsichtiger. Adam Anders arbeitet dort und betreut Kinder und Geflüchtete aus unterschiedlichen Nationen. Sie lernen dort unter anderem Deutsch. Jetzt fühlen viele Menschen aus Syrien, wie Vorbehalte ihnen gegenüber größer werden. Das Gefühl, alle werden verdächtigt, wird stärker. Genau dagegen wehrt sich aber Adam Anders. Seine Eltern sind aus Syrien geflohen, er ist hier geboren und zur Schule gegangen. Er kennt sich aus und hilft anderen. Der Anschlag in Solingen sorgt aber auch bei ihm für Entsetzen. Auch er fordert, dass alle vor allem zusammen halten müssen, sagt er im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Anna BartlRadio Essen-Interview mit Adam Anders
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