Freibäder in Essen öffnen nach und nach - und mit Pause

Die Freibadsaison in Essen beginnt Ende des Monats. Die ersten werden schon darauf warten. Wieder zurück ist eine Mittagspause. Hier findet Ihr eine Übersicht.

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Schwimmen in Essen - bald auch wieder draußen

Die Freibäder in Essen werden in diesem Jahr wieder erst nach und nach öffnen. Den Start machen das Grugabad in Rüttenscheid und das Freibad Hesse in Dellwig - direkt am 1. Mai. Nach Aussagen der Sport- und Bäderbetriebe laufen die Vorbereitungen auf die kommende Saison nach Plan. In Dellwig wird noch an den Wärmepumpen gearbeitet. Das Freibad Steele wird wie gewohnt am Muttertag, also am 11. Mai, aufmachen. Das Freibad am Oststadtbad in Freisenbruch wird bei gutem Wetter am 17. Mai öffnen. Sollte das Wetter schlecht sein, macht das Freibad doch erst Ende Mai zusammen mit dem Freibad Kettwig auf. Das soll erst am 29. Mai öffnen. Schuld daran sind erneut die Personalprobleme bei der Stadt Essen.

Freibäder in Essen öffnen wieder nicht durchgehend

In Essen hat es immer wieder Ärger gegeben, wenn Badegäste an warmen Tagen über Mittag vor den geschlossenen Toren der Freibäder standen. Der Protest war dann deutlich hörbar. Gerade, wenn es über Mittag heiß wird, kann man nicht schwimmen gehen, haben sich viele immer wieder gewundert. Die Stadt führt trotz dieser Proteste aber die Mittagspause wieder ein. Als Begründung führen die Sport- und Bäderbetriebe an, dass dann weniger Gäste in die Bäder kommen. Genaue Zahlen liefern sie in der Vorlage für die Politikerinnen und Politiker allerdings nicht mit. Zumindest in den Sommerferien werden die Freibäder aber durchgehend öffnen. Außerhalb der Schulferien öffnen das Grugabad, das Oststadtbad und das Freibad Kettwig von 6 bis 10 Uhr und von 14 bis 20 Uhr werktags. An Sonn- und Feiertagen öffnet das Grugabad von 8 bis 20 Uhr, Oststadtbad und Kettwig öffnen von 10 bis 18 Uhr.

Personalprobleme in Essen in den Freibädern

Der Stadt Essen fehlt das ausgebildete Personal für den Betrieb der Freibäder. Die Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister sind zum Teil aus dem Dienst ausgeschieden, haben gekündigt oder wurden versetzt. Die Stadt will bei Personaldienstleistern entsprechendes Personal gewinnen. Dort läuft gerade eine Abfrage, ob solche Fachkräfte zur Verfügung stehen und was das kostet. Bei den Rettungsschwimmern setzt die Stadt Essen wieder auf das DRK und befristet eingestellte Saisonkräfte. Mit der Gewinnung der Saisonkräfte ist die Stadt inzwischen zufrieden. Schon im letzten Jahr hatten die Sport- und Bäderbetriebe mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen gearbeitet. Das DRK stellt ausgebildete Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zur Verfügung.

Essen setzt weiter auf Ausweiskontrollen

Wer in Essen schwimmen gehen will, muss auch in dieser Saison wieder den Ausweis dabei haben. Den Identitätsnachweis hatte die Stadt im letzten Jahr eingeführt. So soll bei Problemen im Bad klar sein, wer genau da in Badehose oder Badeanzug vor einem steht. Als die Stadt die Ausweispflicht eingeführt hat, gab es nur anfangs einige Beschwerden, sagen die Sport- und Bäderbetriebe. Insgesamt würde die Maßnahme gut aufgenommen.

Auch in den Bädern werden wieder Sicherheitskräfte unterwegs sein. In allen drei Bädern sollen ein bis vier Sicherheitsleute arbeiten. Bei Bedarf und bei gutem Wetter sollen aufgestockt werden. Das Personal kommt von der RGE. Es sollen möglichst immer die gleichen Personen vor Ort sein, um eine bessere Zusammenarbeit im Bad zu ermöglichen.

Außerdem soll es in diesem Jahr auch Sport- und Bewegungsangebote außerhalb der Schwimmbecken geben. Diese Angebote werden von entsprechenden Personen angeleitet. Die Kosten für das Sportprogramm liegen bei 10.000 Euro. In anderen Freibädern bundesweit soll es mit solchen Angeboten gute Erfahrungen geben.

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