Ferienjobs in Essen: Arbeiten direkt am Baldeneysee

Schülerinnen und Schüler aus Essen - die einen entspannen und genießen die Freizeit in den Ferien und die anderen arbeiten. Wie sehen Ferienjobs in der Stadt aus? Radio Essen hat mit Schülerinnen und Schülern gesprochen.

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Ferienjobs in Essen - hier wird gearbeitet

Füße hoch in Essen - es sind noch Sommerferien. Die meisten Schülerinnen und Schüler nutzen die sechs Wochen Ferien und fahren zu Freunden, Verwandten, mit den Eltern in den Urlaub oder in eine Ferienfreizeit. Andere dagegen haben sich einen Job in den Ferien gesucht und arbeiten. Hendrik und Lotti zum Beispiel haben sich im Seaside Beach beworben und den Job auch bekommen. Jetzt stehen sie in den Ferien an der Bar, verkaufen Getränke, schleppen Kisten, füllen die Kühlschränke auf, während andere vor ihrer Nase sitzen und das Wetter genießen. Der Baldeneysee glitzert in der Sonne, ein paar gehen schwimmen. Die beiden wollen aber lieber Geld verdienen, erzählen sie Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl. Lotti hat sich von ihrem hart verdienten Lohn schon ein paar neue Klamotten gekauft, legt aber einiges beiseite oder geht ins Kino oder essen mit Freunden. Hendrik spart ebenfalls das Geld für seinen Traumurlaub im nächsten Jahr. Dann soll es nach Südafrika gehen. Beide sind zufrieden und finden es gar nicht so schlimm, dass sie arbeiten, während andere faulenzen. Hendrik erzählt noch, dass seine Eltern begeistert sind, weil er in den Ferien arbeiten geht. Viele seiner Freunde machen das nicht.

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Chef vom Seaside Beach Essen erklärt Vorteile von Ferienjobs

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Der Seaside Beach in Essen ist ein typischer Ort für Ferienjobs. Direkt am Baldeneysee arbeiten Schülerinnen und Schüler, Studierende und ein paar Ältere Hand in Hand. Der Chef im Seaside Beach, Holger Walterscheid, hat ein junges Team, weil hier auch viele nur in der Saison arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich wohl und freuen sich über die gute Arbeitsatmosphäre, haben sie Radio Essen erzählt. Walterscheid findet es gut, wenn junge Menschen schon früh Erfahrungen sammeln.

"Das ist ein Vorteil später gegenüber den Schulfreunden, sie haben viel im Alltag gelernt, die anderen vielleicht nicht", sagt er im Radio Essen-Interview.

Jeder Anfang ist aber auch schwer. Meist sind die Schülerinnen und Schüler in den ersten Wochen noch etwas ungelenk und wissen nicht so richtig, wo es lang geht, erzählt er weiter. Aber das wird dann bei allen immer besser. Sie werden sicherer, lernen mit Menschen umzugehen und bekommen einen Blick dafür, was zu tun ist. Der Chef freut sich darüber, wenn er jungen Menschen so helfen kann. Und wenn mal was schief geht, ist das auch nicht schlimm. Er selbst hat sich mit 16 Jahren einen Ferienjob in der Innenstadt von Essen gesucht. Damals hat er die Tische bei Maredo am Kennedyplatz abgeräumt und das Geschirr gespült. Dabei hat er eine Menge gelernt, erzählt er im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl. Ein Ferienjob bringt also nicht nur etwas Taschengeld, sondern auch einige Erfahrungen für das spätere Leben.

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