Experiment der Uni Duisburg-Essen im Weltall - überraschende Erkenntnisse

Heute vor zwei Jahren wurde ein Experiment von Studenten der Uni Duisburg-Essen auf die Internationale Raumstation geflogen. Mittlerweile ist klar, dass es nicht so geklappt hat wie erhofft.

Plan vom Weltraumexperiment der Essener Studenten zur Entstehung von Planeten.
© Uni Duisburg-Essen

Studenten aus Essen erforschen Entstehung der Planeten

Ein Kästchen so groß wie eine Brotdose. Darin kleine Glaskügelchen, die aneinander stoßen. Vor genau zwei Jahren ist dieses Experiment von Studenten der Uni Duisburg-Essen auf die Raumstation ISS geflogen worden. Damit wollten die Essener Studenten zeigen wie die Planeten entstanden sind. Nach einigen Monaten kam das Experiment zurück, seitdem werden die Daten ausgewertet. Die zeigen mittlerweile: Das Experiment konnte nicht das liefern, was es sollte.

Essener Experiment im Weltraum

Das Problem ist die Schwerelosigkeit, erklärt der Chef des Studententeams Tobias Steinpilz. Die war auf der ISS nicht gut genug. Unter anderem sorgen die Astronauten dort immer wieder für Erschütterungen. Dadurch wurden die kleinen Glaskügelchen an den Rand des Kästchens gedrückt. Das verfälscht die Ergebnisse. In anderen Experimenten auf der Erde konnten die Studenten aber schon sehen, dass ihre These in die richtige Richtung geht.

Studenten der Uni Duisburg-Essen schießen neues Experiment ins Weltall

Das Experiment wird jetzt noch einmal ganz neu gebaut und soll dann mit einer Rakete ins All geschossen werden. Diesmal ohne störende Astronauten. Dieses Projekt wird wohl noch rund zwei Jahre laufen. Gleichzeitig gehen die Auswertungen des Experiments aus dem Weltall weiter. Denn auch wenn es keine brauchbaren Ergebnisse zur Entstehung der Planeten gibt, gibt es Erkenntnisse in anderen Bereichen, sagen die Studenten. Diese sollen nach und nach veröffentlicht werden.

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