Essen plant neue Brücke für wichtige Straßenverbindung
Veröffentlicht: Freitag, 06.12.2024 05:17
Am Sachsenring in Essen fahren Autos und Radfahrer schon seit Monaten nur über eine Behelfsbrücke. Die alte Brücke war so marode, dass sie abgerissen werden musste. Jetzt stellt die Stadt die neuen Pläne für die Brücke vor.
Neue Brücke in Essen für wichtige Verbindung geplant
In Essen führt direkt neben dem S-Bahnhof Eiberg eine Brücke über die Gleise. Das ist der Sachsenring, der die beiden Stadtteile Freisenbruch und Horst miteinander verbindet. Meist ist Stau auf beiden Seiten vor der Brücke. Das liegt daran, dass die Brücke nur eine Behelfsbrücke ist und wenig Platz bietet. Die Stadt musste die alte Brücke abreißen und hat zunächst eine Behelfsbrücke eingesetzt. Das ist inzwischen zwei Jahre her. Jetzt stellt die Verwaltung den Politikerinnen und Politikern die Pläne für eine neue Brücke vor. Dafür haben die Planer gleich mehrere Varianten entwickelt, die Vor- und Nachteile haben. Die Politikerinnen und Politiker sollen noch vor Ende des Jahres entscheiden, welche Varianten die Stadt umsetzen soll. Dann werden die Pläne weiter ausgearbeitet.
Essen stellt Varianten für neue Brücke vor
Die Stadt Essen will die neue Brücke breiter bauen. Dann gibt es zwei Fahrspuren in der Mitte, rechts und links einen Radweg und auf der einen Seite einen breiten und auf der anderen Seite einen schmalen Fußweg. Viele Pendler nutzen die Brücke, um zur S-Bahn zu kommen. Die Stadt schlägt jetzt vor, dass auch die neue Brücke genauso verläuft wie die alte. Das ist die orangefarbene Variante in der Abbildung. Der rote und der blaue Streifen sind die beiden anderen Möglichkeiten. Beide haben aber Nachteile. Die Stadt würde die Behelfsbrücke versetzen und dann an der alten Stelle die neue Brücke bauen lassen. Da die neue Brücke aber breiter werden soll, muss die Deutsche Bahn vorher an den Anlagen für die Oberleitung arbeiten. Der Neubau muss also genau mit der Deutschen Bahn abgestimmt werden.
Sachsenring in Essen soll grün bleiben
In Essen führt die Brücke am Sachsenring vorbei an viel Grün. Auf der einen Seite liegt das Oststadtbad. Die Stadt will für einen Brückenneubau keine Flächen vom Bad wegnehmen. Der Eibergbach, der unterhalb im Gelände verläuft, ist im Moment nicht zu sehen, weil er durch Rohre läuft. Auch das soll geändert werden. Der Eibergbach soll später teilweise oberirdisch verlaufen bis hin zur Straße. Als Brückenbauwerk schlägt die Stadt eine Stahlverbundbrücke vor. Diese Bauweise verbraucht weniger Beton und Stahl als andere mögliche Varianten und ist damit umweltfreundlich und langlebig, erklären die Planer der Stadt. Außerdem können Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger auf einer solchen Brücke gut sehen und werden gesehen. Nach einem Beschluss der Politikerinnen und Politiker will die Stadt die Planung fortsetzen. Das wird zunächst knapp 900.000 Euro kosten. Die Kosten für das Gesamtprojekt schätzt die Stadt aktuell auf 9,5 Millionen Euro.