Demo in Essen: Tausende Schüler und Anwohner für Demokratie

In Essen waren tausende Schüler am Wochenende auf der Straße. Es gab jedoch gleich zwei Demonstrationen gegen Rechts. Die erste Demo war am Freitagnachmittag und die zweite Demo am Samstagvormittag.

© Lea Sleiman/ Radio Essen

Große Schüler-Demo in Essen am Samstag für Demokratie und Vielfalt

In Essen haben gleich zwei Orten an diesem Wochenende viele Menschen gegen Rechts demonstriert. Einmal am Samstag (16. März) - da haben laut Polizeiangaben etwa 2.700 Menschen, vor allem Schülerinnen und Schüler, für Demokratie und Menschenrechte demonstriert. Die Idee entstand am Grashof Gymnasium in Bredeney. Die Schülerinnen und Schüler haben die Demo zusammen mit Lehrkräften, sowie Schüler von der Goetheschule in Bredeney organisiert. Doch auch viele andere Schulen haben sich dem Aufruf zu demonstrieren angeschlossen. Dazu gehören auch Schüler und Schülerinnen vom Gymnasium an der Wolfskuhle, der Helene Lange Realschule, dem Gymnasium am Stoppenberg, der Comenius Schule oder dem Leibniz-Gymnasium.

So war die Schüler-Demo in Essen

Tausende Schülerinnen und Schüler auf der Demonstration

Die Demonstration für Demokratie und Menschenrechte in Essen ist um 11 Uhr im Stadtgarten im Südviertel gestartet. Der Demonstrationszug ist dann eine dreiviertel Stunde über den Hauptbahnhof durch die Innenstadt gezogen. Während des Demonstrationszuges haben die Schülerinnen und Schüler "Schule bleibt bunt" gerufen - vorneweg mit großem Frontbanner mit der Aufschrift "Essener Schulen für Demokratie und Menschenrechte". Bei einer Abschlusskundgebung gegen viertel vor 12 am Hirschlandplatz haben Schülerinnen und Schüler vom Grashof Gymnasium und der Goetheschule gesprochen. Außerdem haben war Oberbürgermeister Thomas Kufen da, der die Kundgebung abgeschlossen hat.

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Radio Essen-Interview mit den Schülerinnen und Schülern

Die Schülerinnen und Schüler aus Essen haben auch sehr viel selbst für die Demonstration gemacht, vor allem die Werbung in den sozialen Medien. Die Resonanz war schon im Vorfeld groß, erzählen die Schülerinnen Carla und Felicitas im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Teresa Ledabyl.

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Essen-Überruhr demonstriert gegen Rechts

In Essen gab es am Wochenende noch eine Demonstration: am Freitag (15. März) hat die Bürgerschaft Überruhr zu einer Demo in ihrem Stadtteil aufgerufen Um 17 Uhr war der Start am Marienheim am Hinseler Hof. Die Veranstalter rechneten mit rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und haben über die sozialen Medien aufgerufen. Der Demozug ging bis zum Einkaufszentrum in Hinsel. Die Veranstalter wollen sich für eine konstruktive und positive Gestaltung der Zukunft einsetzen, schreiben sie in ihrem Aufruf. In Essen gab es in den letzten Wochen bereits mehrere Demos gegen Rechts unter anderem in Rüttenscheid, Steele und in der Innenstadt. Veranstalter waren unterschiedliche Organisationen und Bündnisse aus der Stadt.

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