Menschenkette in Essen als Zeichen gegen Rassismus

Am Samstag haben sich über 100 Menschen in Holsterhausen versammelt, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Gemeinsam haben sie eine bunte Menschenkette gebildet.

© Radio Essen/ Julia Crüsemann

Regenbogen in Essen als Zeichen für Vielfalt

Am Samstagmittag (9. März) stand die Sonne am Himmel und der Regenbogen auf dem Boden. Über 100 Menschen haben sich auf dem Kirchvorplatz auf der Gemarkenstraße in Holsterhausen getroffen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Jugendliche und Familien mit Kindern waren da. Alle waren bunt gekleidet und hatten Regenschirme über ihren Köpfen. Diese standen am Samstag für Vielfalt und Gleichberechtigung. Die Menschenkette war etwa 150 Meter lang und ging einmal um die halbe St. Maria Empfängniskirche. Es waren Zelte aufgebaut und Kaffeebecher, Plakate und Lametta - alles glänzte in Regenbogenfarben. Kinder und Erwachsene konnten Kerzen bunt bekleben und sich bei den Initiativen über die kommenden Veranstaltungen informieren.

Und die nächste Demo gegen Rassismus ist auch schon geplant: das Bündnis "Essen stellt sich quer" ruft am 23. März zur Demo auf. Sie startet im Stadtgarten im Südviertel und zieht dann durch die Innenstadt von Essen.

© Radio Essen
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Essenerin setzt sich mit ihrer Kunst ein

In Essen arbeitet Clarisse Akouala auf unterschiedliche Weise an Antworten auf die Frage, was Rassismus ist und wie Betroffene darauf reagieren können. Denn Rassismus wird es immer geben solange es Menschen gibt, sagt sie. Clarisse Akouala hat in Deutschland studiert und arbeitet mit Künstlicher Intelligenz an ihren Kunstwerken. Sie hat schon mehrere Bücher geschrieben, unter anderem stellt sie darin die Frage, wie lange man ein Migrant ist. Antworten darauf, gibt sie im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Wer sie erleben will, kann das bei der katholischen Gemeinde St. Antonius in Frohnhausen. Da gibt es mit ihr unter anderem am 11. und 18. März "Kochen gegen Rassismus" und ihre Ausstellung "Wie war Afrika vor dem Kolonialsystem? Die verlorenen Imperien Afrikas" und am 22. März wird sie im "kreuz und quer" an der Schmitzstraße in Altendorf zusammen mit Jungen ab 8 Jahren backen unter dem Motto "Rassismus geht uns auf den Keks".

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Mehr Veranstaltungen in Essen gegen Rassismus

„Da komme ich her - hier bin ich nun“

Sportlerinnen und Sportler beim TVG 1893 markieren ihre Herkunft auf einer Weltkarte und verdeutlichen so die Vielfältigkeit des Sportvereins.

Veranstalter: TVG Holsterhausen

Wann: 11. - 24. März (zu den Öffnungszeiten des TVG)

Wo: Keplerstr. 93, 45147 Essen


Statement-Baum: Unser Statement gegen Rassismus

Die Fachdienste für Migration & Integration der AWO Essen stellen in den einen Statement-Baum auf. Besucher können ihre schriftlichen Statements gegen Rassismus an dem Baum anbringen.

Veranstalter: Fachdienste Migration Integration AWO

Wann: 11. - 24. März

Wo: Holsterhauser Platz 2, 45147 Essen


Smiley-Muffins gegen Rassismus

Gesicht zeigen gegen Rassismus:Das Café im Fachgeschäft für Stadtwandel bietet bunte „Smiley-Muffins“ und Kaffee an. Die Muffins sollen ein deutliches Signal für ein offenes Miteinander und eine vielfältige Gesellschaft senden und dazu ermutigen, aktiv gegen Rassismus einzutreten.

Veranstalter: Café im Fachgeschäft für Stadtwandel

Wann: Dienstag, 12. März, 15 – 18 Uhr

Wo: Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72, 45147 Essen


Workshop: Was tun, wenn Rassismus, Rechtextremismus und Antisemitismus im Sportverein erlebt wird?

In Sportvereinen kommt es leider oft zu unbedachten rassistischen und antisemitischen Äußerungen, die Grenzen überschreiten. Der Workshop zeigt, wie man auf solche Vorfälle reagiert. Zudem wird Christian Baumann von der Initiative 'Essen stellt sich quer' berichten.

Veranstalter: TVG Holsterhausen

Wann: Mittwoch, 13. März, 18 bis 21 Uhr

Wo: Haus des Sports, Planckstr. 42, Seminarraum (max. Teilnehmerzahl 60)

Anmeldung:p.wehr@peter-wehr-consulting.de

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