Corona: Firmen in Essen kritisieren Homeoffice-Pflicht massiv

Der Essener Unternehmensverband will keine neue Homeoffice-Pflicht ab dem Herbst. Die Bundesregierung plant die Pflicht als Maßnahme gegen eine mögliche Corona-Welle.

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Unternehmen in Essen gegen Homeoffice wegen Corona

Die Bundesregierung will sich auf eine neue Corona-Welle im Herbst vorbereiten. Deswegen überlegt sie, ob sie die Homeoffice-Pflicht ab Oktober wieder einführt. Die Firmen hier bei uns in Essen sind allerdings klar dagegen. Wenn es wieder eine Homeoffice-Pflicht gibt, würde das bedeuten, dass alle Firmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten müssten, auch von zu Hause aus arbeiten zu können. Das kritisiert der Essener Unternehmensverband scharf. Es sei noch gar nicht klar, wie die Corona-Lage im Herbst aussieht, sagt Verbandschef Ulrich Kanders.

Außerdem hätten die meisten Firmen mittlerweile gute Hygiene-Konzepte, um Ansteckungen auf der Arbeit zu vermeiden. Sie würden ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohnehin so viel Homeoffice wie möglich anbieten. Eine Homeoffice-Pflicht wäre also unnötig und schädlich für die Firmen, findet der Verband - besonders, weil die Unternehmen bereits schon unter Fachkräftemangel und Lieferengpässen leiden würden. Er nennt den Vorschlag der Bundesregierung "staatlichen Dirigismus".

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