Chaos in Essen rund um Schulen - das will die Stadt ändern!
Veröffentlicht: Freitag, 04.04.2025 16:55
In Essen klagen Eltern und Lehrkräfte über Gefahren auf dem Schulweg. Betroffen sind gleich vier Schulen. Die Stadt hat sich die Situation genau angesehen und will einiges verändern.

Sicher zur Schule in Essen - das ist hier schwierig
In Essen sind gleich mehrere Schulen in Rüttenscheid an wenigen Straßen. Das sind zwei Grundschulen, die Sternschule und die Andreasschule. Außerdem stehen dort das Maria-Wächtler-Gymnasium und das Helmholtz-Gymnasium. Außerdem stehen dort noch das Schwimmzentrum Rüttenscheid und gegenüber das Sportinternat. Klar ist, dass morgens zu Schulbeginn auf den Straßen rund um die Schulen immer sehr viel los ist. Immer wieder forderten deshalb Politikerinnen und Politiker ein Konzept für die Schulwege in Rüttenscheid. Sie beschrieben die Situation als sehr gefährlich für Kinder und Jugendliche. Die Stadt hat deshalb dort eine Videobeobachtung durchgeführt, immer wieder die Geschwindigkeit kontrolliert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben in den letzten Monaten genau beobachtet wie dort geparkt wird und auch 9 Autos abschleppen lassen und 23 Verwarnungen ausgesprochen. Laut Stadt ist die Verkehrssituation nicht wesentlich auffälliger als vor anderen Schulzentren. Allein der viele Verkehr sorge bei allen Beteiligten für eine höhere Aufmerksamkeit, so die Stadtverwaltung. Eltern erzählen unserer Radio Essen-Stadtreporterin was sie erleben, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen.
Unfälle in Essen mit Kindern auf dem Schulweg
In Essen gab es zwischen Januar 2022 und Oktober 2024 rund um die Schulen in Rüttenscheid drei Unfälle an denen Kinder beteiligt waren. Einmal ist ein 14-jähriger Rollerfahrer vom Gehweg auf die Fahrbahn gefahren und am Bordstein hängen geblieben. Bei einem zweiten Unfall wurde ein 10-jähriger auf dem Weg vom Schwimmunterricht zur Schule von einem Auto angefahren und leicht verletzt. Mehr ist über den Unfall aber nicht bekannt, da er nicht gemeldet wurde. Beim dritten Unfall wurde ein 8-jähriges Kind beim Zusammenstoß mit einem Auto leicht verletzt. Das Kind war mit seinem Fahrrad unterwegs. Die Fahrzeuge wurden nicht beschädigt. Die Polizei schätzt die Verkehrssituation nicht als auffällig ein.
Stadt Essen will an einigen Stellen nachbessern
Die Stadt Essen will nach der genauen Analyse jetzt einiges ändern rund um die Schulen. Auf der Rosastraße soll eine Einfahrt am Helmholtz-Gymnasium gesperrt werden, weil dort immer wieder Autos wenden und die Kinder über die Straße gehen. Die Eltern wünschen sich aber dort eher einen Zebrastreifen, über den die Kinder besser über die Straße kommen. Die Einfahrt zum Sportinternat lässt sich nur schlecht sperren, weil dort unter anderem auch Krankentransporte und Lieferdienste wenden. Würde die Einfahrt gesperrt, gäbe es immer wieder Staus auf der Rosastraße. Die Schulleitungen schlagen vor aus der Rosastraße eine Einbahnstraße zu machen. Hier will die Stadtverwaltung erst einmal die Vor- und Nachteile prüfen.
Die Radwege auf der Rosastraße laden Radfahrerinnen und Radfahrer dazu ein über den Gehweg zu fahren. Deshalb sollen an der Kreuzung mit der Von-Einem-Straße Gehwegplatten verlegt werden. Außerdem soll die Straße ein Update auf den neuen Standard für Fahrradstraßen bekommen. Auch die Lampen sollen in diesem Jahr noch erneuert werden. Auf den Beeten sollen andere Pflanzen oder Sperrpfosten in Zukunft verhindern, dass Autos darüber fahren. Auch an der Einmündung Müller-Breslau-Straße / Isenbergstraße soll die Beleuchtung erneuert werden.
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