Absage für Öffnung einer wichtigen Auffahrt auf der A42
Veröffentlicht: Freitag, 07.02.2025 15:05
Durch den Norden in Essen werden weiter alle Autos fahren, die nicht über die A42-Brücke fahren können. Eine geplante Entzerrung wird es wohl nicht geben. Die Autobahnauffahrt Bottrop-Süd bleibt weiter geschlossen.

Keine Hoffnung auf weniger Verkehr in Essen
Die Autos rollen seit Monaten durch Essen im Norden seit die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal gesperrt ist. Zwar dürfen PKW inzwischen wieder über die Brücke fahren, trotzdem fahren viele auf Schleichwegen durch den Norden. Das Problem beklagen auch Anwohnerinnen und Anwohner im Süden von Bottrop. Die Lösung wäre die Öffnung der A42-Auffahrt Bottrop-Süd / Borbeck in Richtung Dortmund. Dazu gab es bereits im Sommer letzten Jahres ein entsprechendes Gutachten und sogar ein Treffen der Oberbürgermeister der beiden Städte Thomas Kufen und Bernd Tischler mit dem NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Damals sollten die Pläne weiter verfolgt werden. Die Städte Bottrop und Essen lieferten Zahlen und Fakten, wie viele Autos durch die Städte fahren und wie teuer das ist. Die Autobahn GmbH hat den Plänen jetzt eine Absage erteilt. Das berichtet der zuständige Beigeordnete der Stadt Bottrop in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Bottrop Anfang Februar.
Öffnung der Auffahrt für Essen wichtig
In Bottrop will man aber die Pläne für die Öffnung der Autobahnauffahrt Bottrop-Süd / Essen-Borbeck nicht aufgeben. Zunächst hatte die Autobahn GmbH auch signalisiert, dass eine Öffnung der Auffahrt möglich wäre. Dafür muss allerdings noch eine weitere Wiegeanlage gebaut werden. Zu schwere Fahrzeuge könnten die Autobahn dann über eine Not-Abfahrt und die Straßen Lichtenhorst, Knappenstraße und Prosperstraße verlassen. Die Beigeordneten der Stadt Bottrop machen in einem Antwortschreiben an die Autobahn GmbH erneut deutlich, dass sich die Investition in die weitere Wiegeanlage durchaus lohnen würde. Durch die vielen Autos werden die kommunalen Straßen in Essen und Bottrop stärker belastet und gehen so schneller kaputt. Die Erneuerung der Straßen müssen dann die Städte bezahlen. Die Wiegeanlage muss die Autobahn GmbH finanzieren. Die Autobahn GmbH plant inzwischen weiter den Neubau der Brücke auf der A42 über den Rhein-Herne-Kanal. Bis die neue Brücke steht, werden aber noch Jahre vergehen.
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