Weniger Vögel in Essen: Naturschutzbund warnt

In Essen wurden weniger Vögel gezählt. Das ist auch der Trend, den es in ganz NRW und Deutschland gibt, sagt der Naturschutzbund.

© Uwe van Hoorn

Essen: Fast 350 Haushalte zählen Vögel

Der Naturschutzbund hat die Menschen in Essen aufgerufen, Vögel in ihrem Garten zu zählen. Fast 350 Haushalte haben in Essen dabei mitgemacht. Die haben aber weniger Vögel gezählt als noch letztes Jahr, sagt der Naturschutzbund. In NRW wurden pro Garten im Schnitt 33 Vögel gezählt. Das ist das drittschlechteste Jahr seitdem es die Vogel-Zählungen gibt. Nur 2017 und 2019 haben die Vogelbeobachter noch weniger Exemplare gezählt. Der Naturschutzbund sagt, das liegt unter anderem an den milden Temperaturen in diesem Winter. Deshalb bleiben die Vögel aus dem Norden in ihren Heimatgebieten und bringen kein Futter aus dem Norden zu uns nach NRW. Das brauchen einige Arten aber. Die Klimaveränderungen hätten auch Auswirkungen auf die heimischen Vogel-Bestände.

Kohlmeise taucht am häufigsten in Gärten in Essen auf

Die milden Temperaturen haben bei einigen Vogelarten in Essen aber auch die Konsequenz, dass sie selbst nicht weiter Richtung Süden ziehen. Die Kohlmeise blieb in diesem Jahr größtenteils hier und wurde mehr als 1.400 Mal in den Essener Gärten gesehen. Damit ist die Kohlmeise der Spitzenreiter. In NRW und ganz Deutschland steht dort ein anderer Vogel: bundesweit wurde der Haussperling am häufigsten gesehen.

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