Viele Aktionen in Essen: Internationale Wochen gegen Rassismus
Veröffentlicht: Freitag, 14.03.2025 08:10
"Hass ist keine Meinung. Stadt Essen gegen Rassismus" - unter diesem Motto starten ab Montag (17. März) viele Aktionen. Es sind die internationalen Wochen gegen Rassismus.

Essen mit vielen Veranstaltungen gegen Rassismus
Konzerte, Lesungen oder ein Fußballturnier - Ab Montag (17. März) gibt es bei uns in Essen viele Aktionen gegen Rassismus. Unter dem Motto "Menschenwürde schützen" starten die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die Aktionen in Essen laufen unter dem Slogan "Hass ist keine Meinung. Stadt Essen gegen Rassismus". Eine große Plakatkampagne weist darauf hin. Sie ist auf digitalen Werbeflächen unter anderen bei der Alten Synagoge, der Ruhrbahn sowie den Verbänden Diakoniewerk, AWO und Caritas in ganz Essen zu sehen.
Fußballturnier und Lesung in Essen
Die zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen in diesem Jahr wurden vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen organisiert und koordiniert. Mit dabei ist das Fußballturnier "Pink gegen Rassismus". Es wird von den Essener Chancen ausgerichtet. 16 Fußballvereine setzten mit jungen Spielerinnen und Spielerin ein Zeichen. Erst nehmen sie an Workshops teil, um für Rassismus und Diskriminierung sensibilisiert zu werden. Dann wird am 30. März mit pinken Armbändern gespielt.
Am 25. März um 19:30 Uhr gibt es in der Zentralbibliothek eine Lesung von Gianni Jovanovic und Oyindamola Alashe aus ihrem gemeinsamen Buch "Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit".
Gianni Jovanovic, 1978 in Rüsselsheim geboren, ist der Sohn einer Roma-Familie. Mit 14 Jahren verheirateten ihn seine Eltern, kurz darauf wurde Gianni Jovanovic Vater von zwei Kindern. Anfang 20 outete sich Gianni Jovanovic als homosexuell und trennte sich von seiner Ehefrau.
Essen will Zeichen gegen Rassismus setzen
In der Alten Synagoge gibt es am 30. März die Eröffnung der Jahresausstellung „Green Jews – Umweltschutz und Judentum“. Am 15. März gibt es ein Konzert von zwei ukrainischen Bandura-Spielerinnen. Sie präsentieren ukrainische Volksmusik auf ihren traditionellen Instrumenten. Die Mittelstufenband und die Big Band der Gesamtschule Holsterhausen präsentieren am selben Tag ein gemischtes musikalisches Programm.
Der Internationale Tag gegen Rassismus wird jährlich am 21. März begangen. 2008 wurde der Aktionszeitraum in Deutschland aufgrund vieler Veranstaltungen und großer Beteiligung auf zwei Wochen ausgeweitet. Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen betont die Bedeutung:
"Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind ein starkes Zeichen für unsere gemeinsame Verantwortung, für Vielfalt und gegen Diskriminierung einzutreten. In unserer Stadt setzen wir uns aktiv dafür ein, dass Menschenwürde und gegenseitiger Respekt stets im Mittelpunkt stehen. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Hautton gleichbehandelt wird – an jedem Tag des Jahres!",
Gleichzeitig bedankt sich Kufen:
"Mein besonderer Dank gilt den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich unermüdlich für diese wichtigen Ziele einsetzen: Danke, dass Sie mit Ihrem Einsatz unsere Stadt zu einem Ort der Toleranz und des Miteinanders machen.“
Das komplette Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Essen gibt es hier.
Evonik in Essen setzt Zeichen
Auch das Essener Unternehmen Evonik beteiligt sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Von Montag (17. März) bis Samstag (30. März) leuchtet das Firmengebäude bunt.
„In Zeiten, in denen Menschen weltweit mit Diskriminierung und Intoleranz konfrontiert werden, können sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Evonik verlassen. Wir setzen uns auf allen Ebenen für ein respektvolles und inklusives Miteinander ein“, sagtThomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik.
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