Vandalismus in Essen - KZ-Gedenkstätte wird abgebaut

Eigentlich sollte ein Kunstwerk in der Innenstadt an die grausamen Taten im Konzentrationslager im Nationalsozialismus erinnern. Weil immer wieder Menschen die Gedenkstätte zerstören, zieht die Stadt Essen jetzt die Reißleine.

© Stadt Essen/Patrick Opierzynski

Vandalismus in Essen zwingt die Stadt zum Handeln

Ein Kunstwerk als Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus gibt es schon seit 2002 in der Innenstadt. Die "Stadtwunde" soll an eine Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald in Essen erinnern. Unterhalb der Rathausgalerie sind die Treppen, grün beleuchtet, davor ein Gitter, mittendrin stehen Bäume. Es gab und gibt aber an diesem Ort immer wieder Probleme mit Vandalismus. Auch eine Absperrung konnte die Vandalisten nicht stoppen. Jetzt hat die Stadt Essen beschlossen: Der Ort unterhalb der Rathausgalerie und der vermehrte Vandalismus an diesem Ort wird dem Kunstwerk und seiner Geschichte nicht gerecht. Deswegen soll die Gedenkstätte abgebaut und an einem anderen Ort durch eine Gedenktafel ersetzt werden. Wo genau die aufgehängt wird, steht noch nicht fest. Die Stadt will so "diesen Problemort auflösen".

Mehr Nachrichten aus Essen


Weitere Meldungen

skyline