Klage gegen Citybahn in Essen - Baustopp gefordert!

In Essen haben die Besitzer eines Restaurants jetzt gegen den Bau der Citybahn geklagt. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen muss nun entscheiden, wie es weitergeht.

© Stadt Essen

Restaurantbesitzer in Essen klagen gegen den Bau der Citybahn

In Essen klagen die Besitzer der „Wundertüte“ an der Haus-Berge-Straße gegen den Bau der Citybahn. Die neue Straßenbahn soll eigentlich in Zukunft durch die Haus-Berge-Straße in Bochold fahren. Ab dem 10. März wollten die Stadtwerke Essen mit den Vorbereitungen auf die ersten Arbeiten beginnen. Da wollte die Ruhrbahn mit Sondierungsarbeiten starten. Danach sollen von der Stadtwerke ab dem 21. März Versorgungsleitungen gelegt werden - so der Plan. Das haben die Anwohnerinnen und Anwohner jetzt erfahren und sind entsetzt.

Für den Bau der Citybahn würden rund 40 Parkplätze wegfallen, über 50 Bäume müssten gefällt werden, steht auf der Seite einer Bürgerinitiative. Die Straße würde mit dem Bau der Straßenbahnschienen deutlich breiter als heute. Die Restaurantbesitzer der Wundertüte haben deshalb beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Klage eingereicht und fordern einen Baustopp. Sie wollen die Straßenbahn nicht komplett verhindern, nur den Teil auf der Haus-Berge-Straße halten sie für überflüssig. Das Restaurant lebt von seinen Gästen, die oft mit dem Auto kommen. Die Restaurantbesitzer fürchten, dass die Gäste dann nicht mehr kommen würden. Gerade haben sie für viel Geld die Terrasse zur Straße ausgebaut. Auch der Lebensmittelladen in der Straße würde Kundinnen und Kunden verlieren, fürchten die Mitglieder der Bürgerinitiative. In der Zwischenzeit gab es auch bereits Gespräche mit Oberbürgermeister Thomas Kufen. Die Anwohnerinnen und Anwohner hoffen jetzt, dass die Pläne noch geändert werden.

Im Frühjahr wollen die Stadtwerke mit den ersten vorbereitenden Arbeiten beginnen. Bis dahin hoffen die Kläger, dass das Gericht entscheidet, wie es weitergeht. Die Citybahn soll in Zukunft den geplanten neuen Stadtteil Essen 51 mit der Innenstadt und weiteren Stadtteilen verbinden. Momentan ist die Fläche aber noch Brachland. Aktuell arbeitet die Stadt Essen an einem Bebauungsplan. Der Plan soll noch vor den Sommerferien den Politikerinnen und Politikern vorgestellt werden.

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